Maxe lebte vor langer Zeit ganz oben im Erzgebirge. Jeden Tag stromerte er im nahen Wald umher und fühlte sich als großer Naturkenner. Doch eines Tages begegnete ihm der Waldgeist Willi und zeigt ihm das heimatliche Gebirge. Mit dem Wunderflieger Bufimoki besuchen sie Berge, Moore, Felsen, Wälder und Wiesen. Zauberwesen wie der Moorwächter, Kaspar von den Greifensteinen, die Moosmännlein, Nixen und das Zapfenkarlchen begegnen Max. Mit dem Zauberspiegel lässt der Waldgeist den Jungen sogar in die Vergangenheit des Erzgebirges schauen. Maxe erlebt einen spannenden Sommer voller Abenteuer und fantastischer Begegnungen
Diese historische Anthologie untersucht die Boshaftigkeit der Menschen und deren Ursachen. In Gesprächen zwischen drei älteren Damen und Herrn Kundermann werden fesselnde, historisch belegte Geschichten aus dem Erzgebirge erzählt, die von Schicksalsschlägen, Kriegen und dem Profit falscher Propheten zeugen.
Vier ehemalige Schulfreunde, die das siebzigste Lebensjahr längst überschritten haben, treffen sich jede Woche am Stammtisch. Jeder von ihnen besitzt ein schier unerschöpfliches Wissen über Ereignisse aus der Vergangenheit der erzgebirgischen Heimat. Mit erstaunlicher Sachkenntnis und erfrischendem Humor übertreffen sie sich gegenseitig bei ihren »philosophischen Vorträgen«. Erzgebirger mit absonderlichen Eigenarten oder bewundernswerten Leistungen werden beschrieben. Seltsame Begebenheiten, aber auch das armselige Dasein der Vorfahren und deren Kunst, das Leben zu meistern, finden Platz in den Geschichten. In kleinen, teils heiteren, teils besinnlichen Episoden wird eine längst vergangene Zeit lebendig. Die Autorin, Helga Kaden, lebt im erzgebirgischen Seiffen. Seit Jahrzehnten veröffentlicht sie Sachbücher und Romane über die Region. 2018 erhielt ihr Roman »Stark wie der Tod« beim Literaturwettbewerb »Kammweg« einen zweiten Preis.
In einem kleinen Erzgebirgsdorf sind noch die Spuren und der Schrecken des Ersten Weltkriegs zu spüren, während sich das Grauen eines folgenden Krieges bereits am Horizont andeutet. Die Menschen kämpfen gegen Hunger, Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Eines Tages zieht ein Universitätsprofessor in das alte Forsthaus oben am Hang und es kommt Leben in die Dorfgemeinschaft … Mit Einfühlsamkeit und Detailkenntnis schildert die Autorin das Leben in der Erzgebirgsregion während der Zwischenkriegszeit, erzählt von Mut und Verzweiflung, vom Mitlaufen und vom Widerstehen. Der neue Roman der Autorin ist nicht nur ein zeitloses Plädoyer für Freundschaft, Solidarität und Zivilcourage, sondern gleichermaßen ein facettenreiches Zeitdokument, das dem Leser Einblick in die mehr als tausend Jahre alte Geschichte der Region gewährt. Für ihren Roman Stark wie der Tod wurde Helga Kaden 2017 mit dem Kammweg- Literaturpreis ausgezeichnet.
Das Erzgebirge im Dreißigjährigen Krieg: Aus Böhmen fliehen Protestanten vor der Gegenreformation über die Grenze nach Sachsen, versuchen, sich in den Städten und Dörfern im Gebirge ein neues Leben aufzubauen. Doch der Krieg verschont sie auch dort nicht. Zur selben Zeit wütet die Pest im Land und fordert tausende Opfer. Es sind schwere Zeiten für eine Familie wie die des Schuhmachers Gustav und seiner Frau Maria, die gerade schwanger ist. Ihr Sohn Jan wird geboren, kurz darauf seine Schwester Hilda. Alle müssen sich bewähren in diesen Jahren – müssen einander helfen und beschützen, für die Nachbarn, für die Glaubensbrüder eintreten. Es gibt geheime Missionen und offene Kämpfe, selbstsüchtige Verräter und hilfsbereite, mutige Freunde. Nicht alle werden den Frieden erleben, aber am Ende wissen die Alteingesessenen und die Neuankömmlinge in und um Seiffen, Neuhausen, Olbernhau und Marienberg: Nur gemeinsam werden sie eine Zukunft in Frieden haben. Der Familienroman beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten. Von Helga Kaden erschienen außerdem im Chemnitzer Verlag die Erzgebirgsromane „Der Grenzgänger: Hausierer, Landser, Kuttenträger“ und „Stark wie der Tod: Eine Liebesgeschichte in dunkler Zeit“.
Nach dem Erfolg ihres Romans „Der Grenzgänger“ ein zweites Buch von Helga Kaden: Eine Familiengeschichteaus dem Erzgebirge über die Beziehung einer Frau zu einem jüdischen Mann in der Zeit des Nationalsozialismus – spannend und anrührend.
In der durch den Kohlebergbau geprägten böhmischen Stadt Most wuchs Wenzel heran. Als Sohn eines kleinen Ladenbesitzers sollte er eigentlich etwas „Besseres“ werden. Schicksal und Naturkatastrophen verhinderten jedoch seinen Aufstieg. Der junge Mann fand ein neues Ziel: Einen Laden wollte er besitzen, mit Textilwaren handeln und ein eigenes Geschäft aufbauen. Mit einem Händlerkorb auf dem Rücken begann er. Jahrelange Touren als Hausierer führten nach Sachsen. Er wurde ein Wanderer über und durch das Erzgebirge, einmal in Böhmen, dann wieder beim Nachbarn unterwegs. Bis ins Vogtland knüpfte er Verbindungen. Nie verlor er seinen Traum aus den Augen. Als Feldwebel des kaiserlich-königlichen Heeres musste Wenzel in den Ersten Weltkrieg ziehen. Schon im Herbst 1914 gehörte er zu den Tausenden böhmischen Überläufern, die sich in russische Gefangenschaft begaben. Um einen geheimen Auftrag zu erfüllen, war er als verkleideter Klosterbruder Gast in russischen, polnischen und böhmischen Klöstern. Nach Jahren kehrte er auf abenteuerlichen Wegen zurück in seine Heimat. Eine spannende Geschichte aus dem sächsisch-böhmischen Grenzgebiet, illustriert mit zeitgenössischen Fotos. Helga und Heinz Kaden haben bereits mehrere Bücher über das Erzgebirge veröffentlicht.
Der Grenzbegriff hat in neuester Zeit zwar seine Bedeutung gewandelt, das Erzgebirge trennt Sachsen und Böhmen weniger als es die beiden Länder verbindet. Geht man in den Zeitläufen zurück, so gab es dieses Verbindente schon immer. In diesem Buch, mit seinen Geschichten aus dem Leben der Erzgebirger ist Sächsisch/Böhmisches überall zu finden. Selbst wenn Verhaue die Menschen zeitweise voneinander trennten, finden sich beiderseits des Kamms Spuren der Nachbarn. Das Buch erzählt, wie schon sein Vorgänger, “Von Sachsen bis ins Böhmerland“, Geschehnisse aus dem Leben der verschiedensten Schichten. Episoden von Händlern und Schmugglern, von Berg- und Fuhrleuten, von Mönchen, Pastoren und Musikanten lassen deren Dasein anschaulich nachempfinden. Die Orte des Geschehens liegen auf sächsischer Seite von Aue bis Zinnwald. An vielen böhmischen Orten zwischen Wiesenthal und Osek fanden wir Erzählenswertes. Das Belegte und Wahre ergänzen sagenhafte Überlieferungen. Hexen, Geister und Zauberer begegnen uns. Wir erfahren von grenzenlosem Aberglauben aber auch von der Vertreibung der böhmischen Protestanten. Von grausamem Kriegsgeschehen und Menschlichkeit wird berichtet. „Grenzsteine“ ist kein nur den Verstand ansprechendes Geschichtsbuch, es soll vor allem das Herz öffnen für die Freuden und Sorgen derer, die vor uns in diesem Gebirge lebten.