„Arbeit“, „Nudel“, „Rucksack“: in vielen Sprachen der Welt finden sich deutsche Wörter. „Shnicel“ sagen die Albaner zum Schnitzel. Und die Ungarn nennen einen Haustürvertreter „Vigec“ (gesprochen „Wie gehts?“) Andrea Stiberc ist solchen Emigranten nachgegangen und hat Erstaunliches entdeckt. Eine unterhaltsame Lese-Reise um die Welt: Mit einer Hitliste der am meisten verbreiteten Wörter.
Andrea Stiberc Livres


"Man spricht deutsch", das gilt heute nur noch für Touristenzentren. Die Weltsprache ist heute Englisch. Doch deutsche Wörter haben es immer wieder geschafft, als Individualisten durch die Welt zu wandern und sich in die entlegensten Sprachen einzunisten. Andrea Stiberc ist diesen "Immigranten" nachgegangen und hat Erstaunliches entdeckt: Ob der Japaner auf dem Weg zur arubaito (Arbeit) einen yooderu (Jodel) zustande bringt, während er seinen Gedanken über das zain (Sein) nachgeht, oder die New Yorkerin mit alpenstock und rucksack das Empire State Building bezwingt, darüber macht sie keine gesicherten Angaben. Aber auf ihrer Spurensuche gräbt sie einen Ametimani (Amtsmann) in Samoa aus, diskutiert über Kathedersozialismus auf Usbekisch und mit einem Franzosen über kitsch und weltschmerz. Für den darauffolgenden akut (Notfall) steht in der Türkei schon eine sivester (Krankenschwester) bereit, um uns vor das röntgen zu zerren: Dabei kommt sogar ein Schnitzel zum Vorschein. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte - vom Leitmotiv bis zur Sprache der Computerfreaks. Kurioses und Lehrreiches aus der Völkerpsychologie. Und ein facettenreiches Bild vom Deutschen in der Welt. Mit einer Hitparade der am weitesten verbreiteten Wörter.