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Anja Herold

    Streitwagentechnologie in der Ramses-Stadt
    Lust und Frust beim Instrumentalspiel
    Hauptbahnhof Berlin
    • Der Hauptbahnhof ist das Herzstück des Pilzkonzepts zur Neuordnung des Berliner Streckennetzes durch einen Nord-Süd-Tunnel. Der Verzicht auf die Wiederherstellung der Kopfbahnhöfe ermöglicht eine direkte Durchquerung der Stadt in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung. Er ist der erste Schritt zur Stadtentwicklung in der durch die Mauer zuvor leeren Mitte Berlins und bildet die Mobilitätsinfrastruktur für die wachsende Metropole. Als Knotenpunkt für Fern-, Regional- und Nahverkehr ist er zugleich Deutschlands größtes Infrastrukturprojekt. Der Entwurf inszeniert die komplexe Struktur der Streckenkreuzung über mehrere Ebenen und schafft bis zu 28 Meter hohe Räume, die an Piranesis Zeichnungen erinnern. Tageslicht fällt durch ein filigranes Glasdach bis in den unterirdischen Tiefbahnhof. Die Dächer über den Gleisen sind mit Seilnetzen stabilisierte Gitterschalen, die leicht und transparent wirken. Die 320 Meter lange Gleishalle ist mit 8.450 unterschiedlich großen Glasscheiben gedeckt. Zwei 46 Meter hohe Bürogebäude, die die unterirdische Nord-Süd-Verbindung abbilden, überspannen den Stadtbahnviadukt. Hohe Glasfassaden trennen die Vorplätze von der Bahnhofshalle und verbinden das Innere visuell mit der Umgebung. Die Form des Hauptbahnhofs, ein Quadrat ohne Vorder- und Rückseite, erschwert die Orientierung der Reisenden, da das Gebäude nach Süden und Norden gleich aussieht. Die Vorplätze verbinden sich nur schwer mit dem Hauptbahnhof, da

      Hauptbahnhof Berlin
    • Musikpraktisches Lernen am Instrument oder mit der eigenen Stimme wird in der Literatur gemeinhin mit "Erfolg" verbunden und im Zusammenhang mit dem Phanomen Begabung diskutiert. Vom Scheitern ist eher nebenbei die Rede. Die vorliegende Forschungsmonographie setzt hier endlich einen anderen Akzent: achtzehn weit gespannte Interviews ermoglichen prazise Beobachtungen zu Umbruchen und Abbruchen im Werdegang von Jazz-, Rock- und Pop-MusikerInnen im Rahmen ihrer jeweiligen Biographie. Auf diese Weise ergeben sich uberraschende Ruckschlusse auf ein ganzes Bundel von Faktoren fur Erfolg und Misserfolg bei einem solchen Unterricht. Am Ende dieser Publikation steht demzufolge auch ein ganzer Katalog von Ansatzpunkten fur weitere didaktische Uberlegungen.

      Lust und Frust beim Instrumentalspiel
    • Piramesse im stlichen Nildelta ist eine reiche Quelle fr die Streitwagenkunde. Zu den Befunden in der Kapitale Ramses II. gehren ein bungsplatz mit Werksttten und Marstall, zum Fundgut zhlen neben bronzenen Trensen mehr als 300 Steinapplikationenvon Jochgabel, Joch und Wagenboden: kleine Knufe und plan-konvexe Scheiben aus Kalzit, Marmor oder Kalkstein. Doch geht die Bedeutung der Objekte weit ber ihre Funktion hinaus: Sie sind ein sicherer Indikator fr den leichten, zweirdrigen und von zwei Pferden mit Jochgabeln gezogenen Streitwagen; nicht nur in gypten, sondern im gesamten ostmediterranen Raum. Da Stein nicht verrottet und Metall recycelt wird, sind die Applikationen hufig alles, was von einem aus Holz und Leder konstruierten Wagen ber die Jahrhunderte erhalten bleibt. Sie sind das Leitfossil fr eine der wichtigsten Innovationen der Bronzezeit - wenn sie erkannt werden. Der Fehlinterpretation dieser Objekte etwa als Mbelknufe oder Spinnwirtel entgegenzuwirken, ist eines der Anliegen dieses Bandes, der jedem Liebhaber von Pferd und Wagen detailreich Einblicke gibt in die gyptische und vorderasiatische Streitwagentechnologie, in Anspannung und Zgelfhrung bis hin zu einem originalgetreuen Nachbau eines Zweispanners der Spten Bronzezeit.

      Streitwagentechnologie in der Ramses-Stadt