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Katrin Minner

    Erinnerung und Modernität
    Spiele zur Unterrichtsgestaltung
    Topografie spielerisch trainieren
    Was bleibt von der Stadt der Bürger?
    • Was bleibt von der Stadt der Bürger?

      • 399pages
      • 14 heures de lecture

      Durch die verstärkte Hinwendung zur lokalen Vergangenheit erlebte der Festtyp Stadtjubiläum im Kaiserreich den Beginn seiner Erfolgsgeschichte, die bis heute ungebrochen anhält. Die Jahrhundertfeiern präsentieren Stadtbilder, die Eindrücke von herrschenden Werten, Normen und Mentalitäten geben können. Diese entstehen nicht zufällig, sondern sind eng mit den sozialen Führungsschichten der Stadt verbunden. Die Städte des 19. Jahrhunderts waren geprägt von der Sozialformation des Bürgertums. Somit bestimmten dessen Bilder der Stadt und dessen Wertehimmel die Feste der Zeit. Das 20. Jahrhundert samt seiner politischen Zäsuren ging mit starken sozialen Veränderungen in den Städten einher. Das Bürgertum verlor zunehmend seine Deutungshoheit. Die Weimarer Republik bot – zumindest auf politischer Ebene – die Chance einer Demokratisierung, welche mit dem Einflussverlust des bürgerlichen Honoratiorenregiments einhergehen konnte. Der Nationalsozialismus und der Sozialismus gelten als Systeme, in denen eine Auflösung des Bürgertums forciert wurde. Zu fragen ist daher, wie sich die Feste veränderten, als sich die in ihnen abbildende Gesellschaft wandelte, und inwieweit sich eine solche „Entbürgerlichung“ in den Jahrhundertfeiern bzw. in den thematisierten städtischen Bildern niederschlug. In der Studie wird in einem Längsschnitt vom Ende des 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts die Veränderung von Stadtbildern und sozialer Ordnung über die politischen Zäsuren hinweg nachvollzogen. Am Beispiel der Stadtjubiläen wird untersucht, ob eine solche „Entbürgerlichung“ auch für die Stadtbilder zutraf oder ob bürgerliche Werte und Bilder eine solche Verallgemeinerung fanden, dass diese bei den Zeitgenossen mental fest verankert und als selbstverständliche Teile städtischer Identität angenommen wurden. Als räumliche Basis liegt die Region Sachsen-Anhalt zugrunde: die ehemalige preußische Provinz Sachsen (ohne den Regierungsbezirk Erfurt) und das Land Anhalt. Am Beispiel dieser Region werden anhand einer Reihe von Jahrhundertfeiern Stadtbilder des politisch determinierten Zeitraums vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus mit einem Ausblick auf die DDR betrachtet – am Beispiel der Stadtjubiläen: Neuhaldensleben (1823), Wittenberg (1893), Zerbst (1907), Quedlinburg (1922), Neuhaldensleben (1923), Naumburg (1928), Wernigerode (1929), Salzwedel (1933), Merseburg (1933), Tangermünde (1933), Staßfurt (1934), Weißenfels (1935), Calbe (1936), Bernburg (1938) und Halle (1961).

      Was bleibt von der Stadt der Bürger?
    • Unterrichtsmaterial: Trainingsmaterial für Lehrer der Sekundarstufe an Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium, Fach: Erdkunde, Klasse 5-8. Sie müssen keine Berge versetzen, um Ihren Schülern Länderkunde und Topografie abwechslungsreich näherzubringen! Mit minimalem Bastelaufwand – maximal etwas Ausschneiden und Laminieren oder ein paar Wäscheklammern bereitlegen – können Sie eine bunte Sammlung langlebiger Lernspiele erstellen. In Einzel- oder Partnerarbeit sowie in Kleingruppen trainieren die Schüler spielerisch ihre Kenntnisse. Domino, Puzzle, Zuordnungsspiel, Drehscheibe, Rätsel und weitere Spiele sind ideal für selbstständiges Lernen. Diese Materialien eignen sich sowohl für Freiarbeitsphasen als auch für schnelle Schüler, die während des Wartens beschäftigt werden sollen, oder um Vertretungsstunden sinnvoll zu füllen. Die Selbstkontrolle erfolgt direkt mithilfe des Atlanten. Alle wichtigen Themen werden abgedeckt – von Deutschland und seinen Bundesländern über Europa bis hin zu anderen Kontinenten. Die Schüler lernen die wichtigsten Flüsse, Gebirge und (Haupt-)Städte sowie Wappen und Flaggen kennen. Sollten Sie ein Thema vermissen, sind sämtliche Spielvorlagen auch in editierbarer Version auf der beiliegenden CD-ROM verfügbar, sodass Sie beispielsweise das Europa-Quartett leicht in ein Afrika-Quartett umwandeln können.

      Topografie spielerisch trainieren
    • Erinnerung und Modernität

      Westfälische Ortsjubiläen im Dritten Reich

      Ortsjubiläen stellten im Dritten Reich einen eigenen Typus der Festlichkeiten dar. Die hier am Beispiel westfälischer Städte untersuchten Jahrhundertfeiern erreichten durch ihren unpolitischen Charakter und ihren lokalen Bezug breite Resonanz in der Öffentlichkeit. Abseits von Politik und durchexerziertem NS-Kult weckten sie Freude und Zustimmung und wirkten sozial integrativ.

      Erinnerung und Modernität