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Dietrich Poeck

    Das älteste Greifswalder Stadtbuch
    Rituale der Ratswahl
    Das Schweriner Stadtbuch
    Die Herren der Hanse
    Longpont
    Cluniacensis ecclesia
    • Longpont

      • 166pages
      • 6 heures de lecture
      Longpont
    • Die Herren der Hanse

      Delegierte und Netzwerke

      • 768pages
      • 27 heures de lecture

      Was war die Hanse? Ein Städtebund? Diese Untersuchungen betrachten die «Städtehanse» unter einem neuen Aspekt und kommen zu einer anderen Antwort auf diese seit hundert Jahren strittige Frage. Im Mittelpunkt stehen die Ratsherren, die als Delegierte Städte auf dem Hansetag vertraten und die hansische Politik bestimmten. Es zeigt sich, dass diese Herren nicht an erster Stelle auf die Interessen einer Stadt verpflichtet waren. Sie waren verwandtschaftlich und geschäftlich mit führenden Kaufleuten und Ratsherren in anderen Städten verbunden. Auf Hansetagen trafen sie enge Geschäftspartner und Verwandte wie Cousins, Schwäger, Onkel oder sogar Brüder, die als Delegierte anderer Städte auftraten. Die (handelspolitischen) Interessen dieser städteübergreifenden Netze vertraten die Delegierten auf den Versammlungen. Auf Hansetagen wurden die unterschiedlichen Netze immer wieder zum Netzwerk Hanse verbunden.

      Die Herren der Hanse
    • Das Stadtbuch diente vorrangig der Aufzeichnung privater Rechtsgeschäfte. Diese durch den Rat abgesicherten Einträge sind als besonderes Beweismittel im Rechtsverkehr anzusehen. Gerade in der frühen Neuzeit wird auf die Rechtskraft des Stadtbuches immer wieder hingewiesen. Auch der Rat ließ in der frühen Neuzeit zur Bekräftigung wichtige Urkunden in sein Buch einschreiben. Nicht nur private oder städtische Rechtsgeschäfte wurden in dieser Phase im Stadtbuch erfasst, sondern ebenso der Eid des Bürgermeisters und der Ratsherren wie das Recht der Ratsherren auf ein Holzdeputat. Weiterhin wurde 1526 die Begrenzung der Verpflichtungen eines neu gewählten Ratsherren beim Amtsantritt erfasst. Schließlich diente es schon im Spätmittelalter dem Rat zur Übersicht über städtische Abgaben, die auf einzelnen Grundstücken lasteten. Inhalt: I. Einleitung I.1 Zur Handschrift und zum Charakter des Buches I.2 Stadtbuch und Sozialgeschichte I.3 Editionsgrundsätze I.4 Abbildungen II. Schweriner Stadtbuch III. Anhang: Belastungen, Renten und Termine 1421-1512 IV. Indices IV.1 Orte und Sachen IV.2 Personen

      Das Schweriner Stadtbuch
    • Rituale der Ratswahl

      Zeichen und Zeremoniell der Ratssetzung in Europa (12. - 18. Jahrhundert)

      Die jährliche Wahl zum Rat musste in überkommenen Formen und mit festgelegten Zeichen an bestimmten Orten und häufig über Jahrhunderte an demselben Tag durchgeführt werden. In den mit der Wahl verbundenen Zeichen und Zeremonien wurden die Grundlagen der städtischen Verfassung vorgestellt. Die handelnden Personen, Wahlmänner und Ratsherren, bewegten sich in einer durch die Tradition vorgegebenen Choreographie. Prozessionen, festgelegte Fragen und Antworten, Handschlag und Glückwünsche stärkten die Gruppenbeziehungen. Öffentliche Auftritte der an der Wahl beteiligten Gruppen und geheime Verhandlungen folgten aufeinander, bis schließlich der neue Rat feierlich der Bürgerschaft verkündet wurde. „O Leipziger Jerusalem, vergnüge dich an diesem Feste“, so forderte eine Arie der Ratswahlkantate Johann Sebastian Bachs von 1730 die Stadt zur Freude auf. Dem „neuen Regiment“ war demnach zu gehorchen, da es nicht nur eine „Gabe Gottes“ sondern „Gottes Ebenbild“ war. Die komplexen Rituale dieser „Wandlung“ des Rates werden in Fallstudien für die Zeit vom 12. bis zum 18. Jahrhundert mit reichem Bildmaterial vorgestellt.

      Rituale der Ratswahl