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Rolf Peter Tschapek

    Bausteine eines zukünftigen deutschen Mittelafrika
    • Im Juni 1898 initiierte Bernhard von Bülow, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Verhandlungen mit Großbritannien zur Aufteilung der portugiesischen Kolonien Mosambik, Angola und Timor, die zum Geheimabkommen vom 30.8.1898 führten. Diese Verhandlungen und die anschließenden politischen sowie wirtschaftlichen Bestrebungen zur Etablierung deutscher Interessen in den Kolonien verdeutlichen Bülows Politik. Edward Grey nutzte dasselbe Abkommen zur Verbesserung der Beziehungen zu Deutschland nach der 2. Marokkokrise, indem er der Reichsleitung unter Bethmann Hollweg Gespräche über periphere Fragen anbot. Im Gegensatz zu Bülows Politik versuchte die Reichsleitung, deutsches Kapital zu mobilisieren. Die darauf folgende, weitgehend erfolgreiche „pénétration pacifique“ wird hier detailliert dargestellt. Die Studie schließt eine bedeutende Lücke in der Geschichtsschreibung über ein zentrales Anliegen Deutschlands und bietet eine neue Perspektive auf die imperiale Geschichte, indem sie diplomatische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte methodisch verknüpft. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der deutsch-portugiesischen Beziehungen und erklärt, warum Portugal im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Gegner Deutschlands stand. Die Inhalte umfassen Portugals Finanzen, die deutsch-englischen Verhandlungen 1898, die „pénétration pacifique“, Bethmann Hollweg und die Revision des Abkommens sowie wirtschaftliche Objekte in den portugies

      Bausteine eines zukünftigen deutschen Mittelafrika