Philipp Zieg und seine Ahnen
Die Geschichte einer Hüttengesäßer Schultheißenfamilie
Die Geschichte einer Hüttengesäßer Schultheißenfamilie
Die Reichsburg Friedberg war ein verfassungsrechtliches Phänomen im 1806 erloschenen „Alten Reich“. Sie bewahrte ihre Reichsunmittelbarkeit bis zum Ende und erhielt zu Beginn der Neuzeit die Reichsstandschaft für ihre Burgmannschaft. Diese einzigartige Institution wurde von den in der Burgmannschaft vertretenen Familien getragen. In diesem Buch wird erstmals die Familie von Selbold untersucht, deren Überlieferung im 13. Jahrhundert beginnt, als die „terra imperii“ Schauplatz der letzten Konflikte zwischen dem Stauferhaus und dem Papsttum wurde. Der Autor analysiert die Rolle der Familie in diesen Auseinandersetzungen, ihren Umgang mit dem staufischen Zusammenbruch und die territorialen Allianzen, die sie einging. Besonders das 14. Jahrhundert, geprägt von einer schweren Krise des Niederadels, wird ausführlich behandelt. Die Strategien der Familienmitglieder zur Krisenbewältigung werden dargestellt, darunter Söldnerdienste in Italien und Heiratsallianzen mit einflussreichen Familien. Henne von Selbolds Aufnahme in die Friedberger Burgmannschaft um 1380 und der Aufstieg der Familie in der dortigen Verwaltung werden beleuchtet. Zudem wird die wirtschaftliche Existenzsicherung der Familie untersucht, wobei die Lebensbeschreibung von Helfrich von Selbold, einem Deutschordenskomtur, zentrale Bedeutung hat. Zum Schluss wird die Rolle der Friedberger Burgmannschaft während der Erhebung Franz von Sickingens 1522 sowie die Entwicklung d
Am 16. Oktober war es soweit. Graf Dietmar von Selbold übergab dem römischen Stuhl die Kirche Sankt Johann Baptista und erhielt dafür die päpstliche Genehmigung zum Bau eines Augustinerstiftes. Eine Annäherung an die Grafen von Selbold-Gelnhausen.