Der zunehmende Wettbewerbsdruck und die Globalisierung der Märkte haben in allen Industriezweigen zum Einsatz moderner, hoch automatisierter und unter-nehmensübergreifend verketteter Anlagen, Systeme und Herstellverfahren geführt. Die damit verfolgten Ziele lassen sich jedoch nur realisieren, wenn diese Anlagen den hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei wettbewerbsfähigen Kosten entsprechen. Diese Anforderungen in der Praxis zu realisieren, ist für die Instandhaltung gleichzeitig originäre Aufgabe und immer wieder neue Herausforderung. Zur Lösung der damit verbundenen Aufgabenstellungen stehen dem Instandhalter neue Technologien, Methoden und Konzepte zur Verfügung. In der Fachliteratur finden sich zu den einzelnen Konzepten ausführliche Beschreibungen. Diese behandeln allerdings immer nur die theoretischen Grundlagen der Konzepte, also was verbirgt sich hinter dem Konzept, was sind die einzelnen Methoden und Werkzeuge, welche Anforderungen ergeben sich daraus für die Instandhaltung, welche theoretische Vorgehensweise empfiehlt sich zur Einführung des Konzeptes. Es fehlt jedoch in der Regel die Beschreibung der konkreten Umsetzung in die Praxis und es fehlen konkrete Beispiele aus der Praxis, wie und was von den Konzepten angepasst werden musste, um umgesetzt werden zu können. Auch auf den vielen Veranstaltungen der Konferenz-, Seminar- und Kongress-veranstalter wird nur wenig »aus dem Nähkästchen geplaudert«. Diese Informationen lassen sich den Referenten allenfalls in Pausengesprächen »entlocken«. Dadurch wird eine Vielzahl von Instandhaltern nicht erreicht, insbesondere Instandhalter aus kleinen und mittleren Unternehmen, die nur selten solche Veranstaltungen besuchen können. Zu groß ist mittlerweile der Zeitdruck und zu klein die verfügbare Personalkapazität. Die vorliegende Publikation des Forums Vision Instandhaltung e. V. (FVI) enthält daher Beiträge aus der Praxis für die Praxis, die sich nicht »bei den theoretischen Grundlagen der modernen Instandhaltungskonzepte aufhalten«, sondern auch Tipps und Tricks zur Umsetzung der Konzepte in die Praxis an konkreten Beispielen beschreiben und erläutern.
Gerhard Bandow Livres






Innovation in der Instandhaltung durch neue Technologien zu neuem Nutzen
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Ziel des InFo 2013 ist es, zu verdeutlichen, wie sich Veränderungen auf die Instandhaltung auswirken. Für die Realisierung des Zieles und zum Aufzeigen von Möglichkeiten, diese Veränderungen zu beherrschen, ist es uns erneut gelungen, hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Praxis zu gewinnen. Mit Ihnen gemeinsam haben wir den Anspruch, eine Botschaft auszusenden: Instandhaltung ist nicht nur ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor, sondern vor allem auch ein Wandlungstreiber und -befähiger. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, muss die Instandhaltung in jedem Unternehmen eine resiliente, zukunftsorientierte Ausrichtung erhalten. Die Beiträge verdeutlichen, dass dieses Ziel realisierbar ist.
Das 14. InstandhaltungsForum (InFo) des Lehrstuhls für Fabrikorganisation an der Technischen Universität Dortmund ist seit 2009 die Wissenschaftstagung des Forums Vision Instandhaltung e. V. (FVI). Es bietet eine Plattform zur Diskussion neuer Ideen und Herausforderungen der Instandhaltung im Kontext aktueller Themen und stellt neue Forschungsergebnisse sowie Lösungsansätze vor. Das Schwerpunktthema 2011 ist „Instandhaltung und demografischer Wandel“. Instandhaltung gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Wertschöpfung und den Unternehmenserfolg im Wettbewerb. In den letzten Jahren hat sie eine Dynamik entwickelt, die mit High-Tech-Bereichen vergleichbar ist. Neben komplexen Maschinen kommen neue Werkzeuge und Instrumente zum Einsatz, die hohe Anforderungen an das Personal stellen. Diese Veränderungen treffen auf den demografischen Wandel, was sich gegenseitig verstärkt. Der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich bleibt konstant hoch, wodurch die Potenziale älterer Mitarbeiter und die Gewinnung von Nachwuchskräften besonders wichtig werden. Da das Wissen und die Erfahrungen des Personals für Unternehmen wertvoll sind, sind Lösungen erforderlich, die den demografischen Wandel in eine Chance für die Instandhaltung umwandeln. Die Beiträge des InFo 2011 bieten Anregungen und Lösungsvorschläge aus Wissenschaft und Praxis.
Das 13. InstandhaltungsForum des Lehrstuhls für Fabrikorganisation an der Technischen Universität Dortmund findet erstmals als Wissenschaftstagung des Forums Vision Instandhaltung e. V. (FVI) statt. Wie bei den vorherigen Foren werden neue Ideen und Erkenntnisse sowie bestehende Probleme der Instandhaltung im Kontext eines aktuellen Themas diskutiert und neue Lösungsansätze vorgestellt. Das Schwerpunktthema 2009 ist „Energieeffizienz durch Instandhaltung – Forschungsergebnisse und praktische Anwendungen“. Angesichts der stark steigenden Energiepreise ist Energieeffizienz ein zentrales Thema. Die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Erhöhung der Energieeffizienz sind entscheidende Ziele der produzierenden Industrie und Voraussetzung für die industrielle Produktion in Deutschland. In diesem Kontext spielt die Instandhaltung eine Schlüsselrolle, da sie durch die Wahl der Instandhaltungsstrategie und die Durchführung von Maßnahmen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch und die Energieeffizienz der Maschinen und Anlagen hat. Zudem kann sie in Zusammenarbeit mit Produktion, Konstruktion und Einkauf durch Coaching des Personals weitere Potenziale erschließen. Die Beiträge des InFo 2009 bieten Anregungen und Lösungsvorschläge anhand von Fachbeiträgen aus verschiedenen Branchen.
Der Weg zum Erfolg führt über die Instandhaltung! Die positive betriebswirtschaftliche Wirkung von Instandhaltungsleistungen ist unter Praktikern und Wissenschaftlern unbestritten. Für produzierende Unternehmen lässt sich folgende Ursache-Wirkungskette definieren: Ohne leistungsfähige Instandhaltung keine funktionsfähigen Anlagen und Maschinen, ohne funktionsfähige Anlagen keine Produktion, ohne Produktion keine Produkte, ohne Produkte kein Geschäftserfolg, ohne Geschäftserfolg kein Gewinn. Dennoch hat die Instandhaltung weder den Stellenwert noch die Wertschätzung, die dieser Einschätzung zugrunde liegt. Die Ursache liegt in der bis heute mangelhaften Beweisführung. Hier besteht in Theorie und Praxis eine konzeptionelle Lücke. Nach wie vor haben Instandhalter Probleme, das Potenzial und den Beitrag der Instandhaltung zur Steigerung des Unternehmensgewinns zu quantifizieren. Die Bewertung der Instandhaltungsleistung wird überwiegend intuitiv durchgeführt. Die Referenten des Instandhaltungs-Forums 2007 werden für ausgewählte Bereiche der Instandhaltung überzeugende Lösungswege zur Realisierung der dringend erforderliche Beweisführung aufzeigen und deutlich machen, welche Erfolge dadurch heute in der Praxis erreicht werden können. Ziel ist es, Ihnen wertvolle Anregungen zu liefern, die helfen, eine neue Qualität in der Instandhaltung, maximalen Kundennutzen und maximale Wirtschaftlichkeit zu realisieren.