Aufbruch im Dorf
- 232pages
- 9 heures de lecture






Politisierte Serienhelden von Robin Hood bis Rinaldo Rinaldini in europäischen TV-Produktionen der 1950er bis 1970er Jahre
Die Darstellung von Außenseitern als Helden prägt die europäischen Kinder- und Jugendfernsehserien der ersten Jahrzehnte. Anhand erfolgreicher Produktionen wie „The Adventures of Robin Hood“ und weiteren Serien aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland untersucht Gunter Mahlerwein, wie gesellschaftliche Themen wie McCarthyismus, Vietnamkrieg und politische Polarisierungen in den Erzählungen verarbeitet werden. Zudem werden die inner- und transatlantischen Austauschprozesse in der Produktion und Distribution beleuchtet, während Repräsentationen von Geschlecht, Kindheit sowie sozialer und ethnischer Differenz analysiert werden.
Die Landschaft – Die Menschen
Seit den letzten großen Übersichtswerken zur Agrargeschichte sind mehrere Jahrzehnte vergangen. Das Forschungsgebiet hat sich seitdem in Inhalten und Methoden außerordentlich erweitert und diversifiziert. Dieses von einschlägigen Autoren verfasste Werk erzählt in drei Bänden die Agrargeschichte vom Mittelalter bis in die Moderne neu. Es behandelt klassische wirtschaftsgeschichtliche Aspekte wie die Steigerung der Produktivität und bietet neue Akzente – etwa durch vielseitige Wechselbezüge zwischen Land- und Stadtökonomien. Wiederholt werden kulturgeschichtliche Schwerpunkte gesetzt und dabei besonders die Faktoren Bildung und Wissen betont. Umweltgeschichtliche Themen wie der Klimawandel und sozialgeschichtlichen Themen werden bis in die Gegenwart hinein verfolgt. Insgesamt zeichnen die Autoren nicht nur die großen historischen Prozesse nach, sondern arbeiten auch regionale Differenzierungen heraus.
Der Weinhändler, Unternehmer und Kunstsammler Johann Philipp Bandel (1785–1866) war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Wormser Geschichte des 19. Jahrhunderts. Die Biografie des streitbaren Demokraten ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der demokratischen Bewegung und der politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse im Raum Worms zwischen etwa 1820 und 1860. Der Historiker Gunter Mahlerwein konnte mithilfe von reichhaltigen Unterlagen, Briefen, Dokumenten, Gemälden, Zeichnungen und weiterem, aus Worms stammenden Kulturgut, das bei den Nachfahren Bandels in der Schweiz und in Osthofen die Zeiten überdauert hat, ganz neue Zusammenhänge auftun und zentrale Aspekte des Lebens eines exponierten Wormser Bürgers um die Zeit der gerade im Raum Rheinhessen, Pfalz und Baden so bewegten Mitte des 19. Jahrhunderts aufzeichnen.