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Gabriele Anderl

    Jüdisches Leben in Wien-Margareten
    Hinter verschlossenen Toren
    Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung - 1: ... Wesentlich mehr Fälle als angenommen
    Gescheiterte Flucht
    Schleppen, Schleusen, Helfen
    Internment refugee camps
    • How did and does the fate of refugees unfold in internment camps? The contributors to this book facilitate an extensive engagement with the organized, state led, and forced placement of refugees in the past and present. They show the parallels and differences between the practices and types of internment in different countries - while considering the specific historical contexts. Moreover, they highlight the nexus of relationships and agencies which constitute the camps in question as transitory spaces. The contributions consist of analyses of local phenomena or case studies as well as comparative engagements from an international and/or historical perspective.

      Internment refugee camps
    • „Das Buch beschreibt die Tragödie von mehr als tausend Juden, die versuchten, dem Zugriff der Nazis zu entrinnen. Die AutorInnen haben durch Gespräche mit Überlebenden und ehemaligen Besatzern, durch das Studium von Dokumenten und die Auswertung von Briefen die Atmosphäre einer zweijährigen Odyssee in allen Einzelheiten dargestellt. Viele der minutiös geschilderten Details waren HistorikerInnen, die sich mit der Geschichte des Untergangs der europäischen Juden befassen, unbekannt - daher stellt das Buch eine wichtige Ergänzung unserer Geschichtskenntnisse dar.“ SIMON WIESENTHAL

      Gescheiterte Flucht
    • Hinter verschlossenen Toren

      Die Internierung von Geflüchteten von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart

      Während des Zweiten Weltkriegs und davor wurden jüdische Geflüchtete sowie andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchtsstaaten unter teils menschenunwürdigen Bedingungen interniert. Die Bandbreite reichte von Residenzpflichten bis hin zu militärisch bewachten Lagern mit Arbeitspflicht, wobei sich diese „harten“ Lager fundamental von nationalsozialistischen Konzentrationslagern unterschieden. Auch nach dem Krieg ist die Internierung von Flüchtlingen an vielen Beispielen belegt. Die Grenze zwischen notwendiger Erstversorgung und der Einschränkung der Bewegungsfreiheit ist oft fließend. In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema an Brisanz gewonnen, etwa in den Hotspots auf griechischen Inseln oder in Lagern in Libyen, wo Flüchtlinge Versklavung, sexueller Missbrauch und Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern. Die Beiträge von verschiedenen Autoren beleuchten diese Problematik und die historischen sowie gegenwärtigen Herausforderungen im Umgang mit geflüchteten Menschen.

      Hinter verschlossenen Toren
    • Wiener Kunsthandel 1938–1945

      Geschädigte und Profiteure

      Während der Jahre 1938 bis 1945 blieb auch im Wiener Kunsthandel kein Stein auf dem anderen: Betriebe wurden „arisiert“ und – zum weitaus größeren Teil – liquidiert, die Warenlager veräußert, ohne dass die Erlöse den Eigentümerinnen und Eigentümern zugeflossen wären. Nichtjüdische Kunsthändlerinnen und -händler mussten der Reichskammer der bildenden Künste beitreten und sich damit zum NS-Regime bekennen, um weiterhin am Markt tätig sein zu können. Sie profitierten von den Enteignungsmaßnahmen und den Notverkäufen jüdischer Sammlerinnen und Sammler, arbeiteten zum Teil den Kunstsammelprojekten der NS-Elite zu und bewerteten als Schätzmeister und Experten Sammlungen von Verfolgten. Das Buch beleuchtet die gewaltsamen Enteignungs- und Umverteilungsvorgänge in der Kunsthandels- und Antiquitätenbranche, die Geschichte einzelner Betriebe, die Biographien der Geschädigten und jene der „Ariseurinnen“ und „Ariseure“, der kommissarischen Verwalter und „Abwickler“. Es befasst sich mit der Frage der Handlungsspielräume und rückt auch die Nachkriegskarrieren der Profiteure, deren Rechtfertigungsstrategien und Seilschaften ins Blickfeld.

      Wiener Kunsthandel 1938–1945
    • »9096 Leben«

      Der unbekannte Judenretter Berthold Storfer

      Berthold Storfer hat mehr Juden vor den Nationalsozialisten gerettet als etwa Oskar Schindler. In unermüdlicher Tätigkeit ist es ihm gelungen, Tausende Juden aus dem Deutschen Reich herauszuholen. Nach dem »Anschluss« Österreichs 1938 verschärfte das NS-Regime die Verfolgung und Enteignung der jüdischen Bevölkerung und setzte auf eine Politik der gewaltsamen Vertreibung. Storfer legte den Behörden Pläne zur Förderung der jüdischen Auswanderung vor - überzeugt, durch sein Organisationstalent und seine Kontakte mehr Verfolgte als andere retten zu können. Er war logistisch verantwortlich für die Flucht von insgesamt 9096 Menschen - mit Donauschiffen ans Schwarze Meer und von dort mit Hochseedampfern zur Küste Palästinas -, ehe die Nationalsozialisten 1941 die Weichen auf die systematische Vernichtung umstellten und die jüdische Auswanderung untersagten. Ungeachtet seiner Verdienste ist dieser bemerkenswerte Mann bis heute einer breiteren Öffentlichkeit unbekannt geblieben. Gabriele Anderl hat Bertold Storfer nun in einer berührenden Biografie ein Denkmal gesetzt. „Was über diese umstrittene Persönlichkeit, die doch so vielen Juden das Leben gerettet hat, zu ermitteln war, hat Gabriele Anderl zu einer lesenswerten Studie zusammengetragen" (sehepunkte.de)

      »9096 Leben«
    • Die erste Gesamtschau zum Thema bietet einen gelungenen Überblick von der NS-Zeit bis heute anhang überzeugender Analysen von Top-Experten!

      NS-Kunstraub in Österreich und die Folgen