Die Namen der Flüsse Weser und Vézère klingen in Deutsch und Französisch fast identisch, was den Bildhauer Jean-Paul Raymond zu einer Installation inspirierte, die vom 15. März bis 7. Juni 2009 in der Glashütte Gernheim zu sehen war. Diese Installation besteht aus unterschiedlich gestalteten Glasobjekten, die eine Reise durch die Geschichte darstellen. Sie beginnt in der prähistorischen Eiszeit, deren Höhlenzeichnungen eine ständige Inspirationsquelle für Raymonds Werk sind und den Beginn der menschlichen Zivilisation sowie der Malerei dokumentieren. In den Objekten der Installation finden sich Gravuren und gläserne Stoßzähne der Mammuts. Viele dieser Objekte entstanden im Ofen der Glashütte Gernheim, was auf die historische Glasindustrie in den Regionen Weser und Vézère verweist, deren Geschichte im Gernheimer Museum erforscht wird. Jean-Paul Raymond, 1948 in Brive (Frankreich) geboren, arbeitet seit den späten 1970er Jahren mit Glas und hat seine Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Er nahm an den Glassymposien von Lauscha und Novy Bor teil und lehrte an der Akademie Bild-Werk Frauenau sowie an der Glasfachschule Höhr-Grenzhausen.
Michael Funk Livres






Germany and Japan are two of the worldwide leading countries in robotics research. Robotics as a key technology introduces technical as well as philosophical and cultural challenges. How can we use robots that have a human-like appearance in everyday life? Are there limits to technology? What are the cultural similarities and differences between Germany and Japan? These are some of the questions which are discussed in the book. Five chapters comprehend an intercultural and interdisciplinary framework including current research fields like Roboethics, Hermeneutics of Technologies, Technology Assessment, Robotics in Japanese Popular Culture and Music Robots. Contributions on cultural interrelations, technical visions and essays round out the content of this book.
Ursula Huth, Glasland
- 80pages
- 3 heures de lecture
Mit der Sonderausstellung GLASLAND der Bildhauerin Ursula Huth setzt das LWL-lndustriemuseum Glashütte Gernheim seine Reihe mit Präsentationen bekannter Glasgestalterinnen und Glasgestalter auf hohem Niveau fort. Jede dieser Ausstellungen bildete auch eine Standortbestimmung im Schaffen des jeweiligen Künstlers: Rückblick, Zwischenbilanz, Summe. und bot deshalb spannende Einsichten in ihr individuelles Werk. Zugleich bot diese Abfolge einen Einblick in die wichtigen Tendenzen der gegenwärtigen Glaskunst. Mit Ursula Huth gewann das Museum eine der herausragenden Künstlerinnen, die mit Glas arbeiten. Eine ganze Reihe der in dieser Ausstellung gezeigten Objekte entstand am Ofen der Glashütte Gernheim in wochenlanger Zusammenarbeit von Huth und den dort arbeitenden Glaskünstlern. Es spricht wohl auch für deren Qualität, dass sie von den Kolleginnen und Kollegen immer wieder zur Umsetzung von deren mitunter äußerst anspruchsvollen Entwürfen herangezogen wurden.
Computer und Gesellschaft
Roboter und KI als soziale Herausforderung – Grundlagen der Technikethik Band 3
Welche Wirkungen haben Robotik und Künstliche Intelligenz (KI) auf die Gesellschaft? Wie verändern Algorithmen und Machine Learning unser soziales Umfeld? Vor welchen ethischen Herausforderungen stehen wir? Vorliegendes Buch bietet zu diesen und weiteren Fragen systematische Analysen. Allgemeine und spezielle Roboterkonzepte von Androiden über Social Robots bis hin zu kollaborativen Industrierobotern werden vorgestellt. Hinzu treten Drohnen im militärischen und zivilen Einsatz sowie diverse Formen der Mensch-Maschine-, Tier-Maschine- und Pflanze-Maschine-Interaktion. Verschiedene Begriffe und Paradigmen der KI werden auch abseits der Informatik herausgearbeitet, reale und spekulative Entwicklungen eingeordnet. Vor diesem Hintergrund geraten ethisch-gesellschaftliche Brennpunkte in den Blick. Beispiele, Aufgaben, vertiefende Infos zu Hintergründen und Übersichten laden zum kritischen Weiterdenken ein. Es bildet den dritten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik .Haben wir die Zukunft, die wir brauchen, und brauchen wir die Zukunft, die wir haben?
Roboter- und KI-Ethik
Eine methodische Einführung – Grundlagen der Technikethik Band 1
- 110pages
- 4 heures de lecture
Haben wir die Roboter, die wir brauchen, und brauchen wir die Roboter, die wir haben?In vorliegendem Buch werden Grundlagen der Ethik im Umgang mit Robotern, Drohnen und KI allgemeinverstandlich dargestellt.
Angewandte Ethik und Technikbewertung
Ein methodischer Grundriss – Grundlagen der Technikethik Band 2
Wie bilde ich mir ein ethisches Urteil, um Konflikten zu begegnen? Was ist Technik und wer ist verantwortlich, wenn sie versagt? Stehen Menschen noch im Mittelpunkt – obwohl oder gerade weil Maschinen immer „smarter“ werden? Fragen wie diese verlangen nach einer übersichtlichen und verständlichen Präsentation ethischer Methoden der Technikbewertung. Dabei rückt vorliegendes Buch die Auseinandersetzung mit den Folgen, Risiken und Nebeneffekten technischen Handelns in den Mittelpunkt. Diese reichen von ökologischen Fragen der Entsorgung über Zweckentfremdung bis hin zur individuellen und kollektiven Verantwortung von Ingenieur*innen. Aufbauend auf Grundlagen der angewandten Ethik wird in Bottom-up- und Top-down-Verfahren die Kasuistik sowie analogisch-vergleichende und logisch-ableitende Urteilsbildung eingeführt. Wesentliche Charakteristika technischen Handelns sowie Akteursrollen werden systematisch vorgestellt. Abbildungen, Beispiele und Aufgaben runden den verständlichen Aufbau ab. Als methodischer Grundriss richtet sich vorliegendes Buch an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die mehr über ethische Praxis erfahren wollen. Es bildet den zweiten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik. Haben wir die Technik, die wir brauchen, und brauchen wir die Technik, die wir haben?
Ethik künstlicher Intelligenz
Eine Topographie zur praktischen Orientierung
Künstliche Intelligenz ist zum vielschichtigen Gegenstand ethischer Debatten geworden. Ob Richtlinien fairer Digitalisierung und vertrauenswürdiger Algorithmen, Gestaltung nachhaltiger Geschäftsmodelle, informatische Grundbildung in Schulen oder Existenzfragen freiheitlich-demokratischer Gesellschaften - KI-Ethik steht vor komplexen Herausforderungen. Grundsätzlicher Klärungsbedarf entsteht durch die verschiedenen Zugänge, Interessen und Begrifflichkeiten, die aufeinandertreffen. Vorliegendes essential präsentiert auf zugängliche Weise wissenschaftliches Überblickswissen zur KI-Ethik. Als praktische Orientierungshilfe im komplexen Terrain dient eine thematische Topographie, einschließlich zentraler Begriffe. Zusammenhänge zwischen Industrie 5.0, Regulierung, Post- und Transhumanismus, selbstfahrenden Autos, moralischen Maschinen, nachhaltiger Digitalisierung oder dem Anthropozän werden mit Blick auf KI-Ethik systematisch sichtbar gemacht.Der Inhalt KI-Ethik - Warum jetzt? KI-Ethik - Eine Topographie KI-Ethik - Methodik, Aufklärung und ihre Kritik Die Zielgruppen Studierende, Forschende und Lehrende der Informatik/IT, Philosophie, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Ingenieur*innen im Berufsalltag Entscheidungsträger*innen in Wirtschaft und Politik Der AutorUniv.-Ass. Dr. Michael Funk forscht an der Fakultät für Informatik der Universität Wien zur Technikethik und leitet die Vorlesung "Informatik und Gesellschaft".
Friedrich Borchard (1871-1932) gelang in wenigen Jahren der Aufstieg vom Lehrling bei der Glasfabrik Wittekind in Minden zum leitenden Angestellten eines bedeutenden Großunternehmens: 1906 wurde er zum Direktor des Zweigwerks Porta Westfalica der Gerresheimer Glas AG, Düsseldorf, ernannt. Fleiß, Bildungstreben, Anpassung und Können führten ihn aus kleinen Verhältnissen in jene Spitzengruppe der Angestellten, die sich äußerlich kaum von selbständigen Unternehmern unterschieden. Über beruflichen Werdegang, gesellschaftliche Integration und private Lebenswelt der Angehörigen dieser Schicht war bisher wenig bekannt. Vor dem Hintergrund der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Flaschenglasindustrie im Weserraum und im Deutschen Reich liefert die vorliegende Studie ein Fallbeispiel zur Sozialgeschichte der leitenden Angestellten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.