Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Bettina Fraisl

    Körper und Text
    Stadt und Trauma
    • New York, Sarajevo, Hiroshima, Berlin, Pforzheim, Manchester, Kuta, Riga – Städte wie diese wurden im 20. Jahrhundert Schauplätze von durch Menschen verursachten Katastrophen. Einige dieser Städte gerinnen in der globalen Wahrnehmung gleichsam zu Synonymen von schrecklichen Ereignissen, deren Häufung sich im vergangenen Jahrhundert mit den Möglichkeiten der medialen und literarischen Verbreitung von Stadtbildern und visualisierten/literarisierten Leiderfahrungen verbindet. Die sich in diesem Kontext stellenden Fragen nach konkreten Ausprägungen von traumatischen Erfahrungen im urbanen Raum und der Veränderung von Stadtwahrnehmung durch ein (potentiell) traumatisierendes Ereignis bilden die Ausgangspunkte des Sammelbandes „Stadt und Trauma“. Konkret untersucht werden sowohl Veränderungen im Stadtbild, Transformationen von urbanen Gedächtnisorten und Lesarten als auch künstlerische, vor allem literarische Reflexionen solcher Veränderungen.

      Stadt und Trauma
    • Körper und Text

      (De-)Konstruktionen von Weiblichkeit und Leiblichkeit bei Mela Hartwig

      Die österreichische Autorin Mela Hartwig („Bin ich ein überflüssiger Mensch?“) zeichnet vor allem in ihren frühen Schriften (1927–1931) die binäre Konstruktion der Geschlechter im Hinblick auf ihre körperlichen Attributierungen vielschichtig, in durchaus affirmativer und kritischer Weise nach. In ihren Texten vollzieht sich über den literarästhetischen Diskurs die partielle Dekonstruktion der tradierten Modelle und die Rekonstruktion einer per definitionem fragilen und variablen – modernen weiblichen – Identität, der in äußerst ambivalenter Weise sowohl Vielfältigkeit und Sensibilität als auch die stete Gefahr von Vereinnahmung und Auflösung inhärent sind. Im Zentrum der Analyse von Bettina Fraisl steht der Körper als Ort von Identitäts- und Alteritätskonstruktionen, in denen sich zeitgenössische Denkweisen und Projektionen manifestieren. Diese zeugen von Umbrüchen hinsichtlich Konzeptionen der Geschlechterdifferenz in einer krisenhaft gewordenen Moderne.

      Körper und Text