Johann Georg Lughofer Livres






Thomas Bernhard
- 453pages
- 16 heures de lecture
Thomas Bernhards Werk ist immer wieder enthusiastisch gefeiert worden. Nach seinem Tod erklärte Elfriede Jelinek, an diesem »toten Giganten« komme man nicht mehr vorbei. Peter Handke meinte, man solle nicht von einer Ära Waldheim sprechen, sondern eher von einer Ära Bernhard. Dabei spielte er vor allem auch auf die politische und gesellschaftliche Bedeutung der Texte und Skandale des Autors an. So können Thomas Bernhard und sein Werk heute kaum mehr ohne ihre Wirkung in Gesellschaft, Medien und Literatur verstanden werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beschäftigen sich aus verschiedenen Perspektiven mit diesen Wirkungen und lassen so ein facettenreiches Bild des »kritischen Intellektuellen« und Autors Thomas Bernhard entstehen.
Bertha von Suttner - "Die Waffen nieder!"
- 247pages
- 9 heures de lecture
Hymnen Österreichs
Interpretationen – Kommentare – Didaktisierungen
"Das Werk von Paul Celan (1920-1970), bürgerlich Paul Antschel, gilt gemeinhin als einer der wichtigsten Beiträge zur Weltliteratur des 20. Jahrhunderts in deutscher Sprache: Harald Weinrich meinte, dass dieser "für seine Person und sein Werk ein Jahrhundert europäischer Lyrik resümiert"; Wolfgang Emmerich nennt Celan den "bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache seit 1945". Was bei einem solchen "Klassiker" vielleicht verwundert: Die Auseinandersetzung mit diesem einzigartigen Dichter nahm in den letzten Jahrzehnten stets noch zu und ein Rückgang dieses Interesses ist auch so bald nicht zu erwarten. Seine Literatur thematisiert zentral den Genozid, Verfolgung, die auf Auschwitz folgende existentielle Heimatlosigkeit, Sprachverlust und Todesängste. Sein bekanntestes Gedicht Todesfuge wurde zum Klassiker der Shoahliteratur - nicht nur an Schulen. Man hat sich vielleicht deswegen auch allzusehr auf diesen Text konzentriert. Es ist erstaunlich, wie unbekannt hingegen sein Gesamtwerk ausserhalb der akademischen Welt ist. Ebenso bleiben interessante offene Forschungsfragen zu seinem spannungsreichen Œuvre, wie der Band beweist."--Back cover
Neue Wege!
- 283pages
- 10 heures de lecture
Die Veranstaltungsreihe „Literatur lebt! Junge AutorInnen aus Österreich“ wurde schon 2007 ins Leben gerufen. Dabei hat die Reihe zusätzlich zu den Abendlesungen nun neue Wege beschritten. Einerseits wird seit Jänner 2010 jährlich mindestens ein PoetrySlamDuell veranstaltet: der literarische Wettstreit um die umstrittene Prešeren-Kugel hat große Popularität beim slowenischen Publikum sowie bei den österreichischen SlammerInnen erlangt. Andererseits werden die AutorInnen gebeten, vor der Lesung einen Poetikvortrag an der Germanistikabteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubjlana zu halten. Denn bei den Gesprächen nach den Lesungen hat sich immer wieder das Interesse des Publikums für den Schreibprozess und für den unbekannten Alltag von SchriftstellerInnen gezeigt. Daraus entstand die Idee, die AutorInnen direkt zu einem eigenen kurzen Poetikvortrag einzuladen. Gebeten wurden sie dabei, ihr Literaturverständnis – wenn möglich anhand Beispiele ihrer oder auch anderer Texte – darzustellen und einen authentischen Einblick in die konkrete Arbeit am Text, in das zeitgenössiche literarische Leben und in die Bedingungen des Schreibens zu geben. 2013 und 2014 wurden sehr unterschiedliche Autorinnen, darunter Dramatikerinnen und Lyrikerinnen eingeladen, Anhängerinnen eines experimentellen Schreibens sowie eines eher traditionellen Erzählens. Ebenso sind die Poetikvorträge, wie man in diesem Band nachlesen kann, sehr verschieden ausgefallen. Die besondere Beziehung zwischen Autorin und Text wird auf vielfältigste Weise beleuchtet. Manche Autorinnen erklären ihre Perspektiven anhand Illustrationen mit eigenen Texten, andere zitieren Autoritäten oder weniger bekannte DenkerInnen und ImpulsgeberInnen. Einige legen ihre persönliche Arbeitsweise dar, andere bieten Einsicht in allgemeine Fragestellungen zum kreativen Schreiben und in den Literaturbetrieb. Die Diversität soll Programm sein. Doch nicht nur Unterschiede zeigen sich: Wie nachzulesen ist, gilt jeder der Vorträge als ein eigenes sprachliches Kunstwerk, wenn auch auf einer Metaebene anzusiedeln. Eine weitere Gemeinsamkeit kann vor allem in der großen Liebe zur Literatur und der großen Achtung vor dem Text gesehen.
Wenn die Literatur auf Reisen geht, hat sie viel zu erzählen; wenn österreichische GegenwartsautorInnen auf Reisen gehen, kommen sie mit Texten zurück: eine literarische Reise nach Ljubljana und zurück. Johann Georg Lughofer (Universität Ljubljana) lud in den vergangenen Jahren zahlreiche österreichische SchriftstellerInnen ein, aus ihren Texten zu lesen. Entstanden ist eine Anthologie, die einen Querschnitt durch die österreichische Literatur der Gegenwart – insbesondere der jüngeren Generation – gibt. Lesenswert!