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Die Maske des Bösen

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Seit dem Mittelalter nutzt die christliche Kunst groteske Maskenformen zur Abwehr böser Mächte. Ab dem 15. Jahrhundert wird die groteske Verzerrung des menschlichen Antlitzes jedoch zur Entlarvung kirchlicher und staatlicher Würdenträger in den politischen, sozialen und theologischen Auseinandersetzungen der Zeit eingesetzt. Hierbei dient die Maske nicht dem Verbergen, sondern dem Aufdecken des vermeintlich Bösen in der Gestalt des Gegners. Die Arbeit konzentriert sich auf Doppelkopf-Medaillen, die Päpste und Kardinäle durch Umkehrung in Teufel und Narren verwandeln. Im Mittelpunkt stehen Motive des Häßlichen und deren Gegenbilder des Heiligen und Vollkommenen. Durch ikonographische, religionsgeschichtliche und ästhetische Fragestellungen werden Originalschriften des 15. und 16. Jahrhunderts mit den Denkmälern in Beziehung gesetzt, um die Differenz zwischen theologischen Aspekten und humanistisch geprägter Kunstauffassung herauszuarbeiten. Werke von Leonardo da Vinci, Dürer, Grünewald und besonders die Bilderwelt von Bosch repräsentieren das künstlerische Schaffen in Italien, Deutschland und den Niderlanden. Im Manierismus spielt das Vergnügen am Mißgebildeten und der phantastische Aspekt des Häßlichen eine zentrale Rolle, sodass die Doppelkopf-Medaillen nicht nur moralisch, sondern auch hinsichtlich ihres spielerischen Reizes betrachtet werden.

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Die Maske des Bösen, Christine Winkler

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1986
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