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Elisabeth Langgässer war eine bedeutende und umstrittene Autorin der Nachkriegszeit. Frederik Hetmann zeichnet in diesem überarbeiteten Werk einfühlsam und kritisch ihren Lebensweg nach und bewertet ihr literarisches Schaffen neu. Ihre Lieblingsblume, die Rose, symbolisierte für sie Innerlichkeit und Poesie. Als katholische Christin mit jüdischen Wurzeln brachte Langgässer 1929 ihre uneheliche Tochter Cordelia zur Welt, deren Vater Jude war. Aufgrund der Bedrohung durch das Dritte Reich zog sie sich in ihre Dichtungen zurück. Tragischerweise erkannte sie den Rassenwahn der Nazis nicht und wählte 1933 Hitler. 1936 wurde ihr ein Veröffentlichungsverbot auferlegt, sie musste den Judenstern tragen, und 1944 wurde ihre Tochter, die als Dreivierteljüdin galt, nach Auschwitz deportiert. Cordelia überlebte, doch Elisabeth war bis zu ihrem Tod 1950 von Schuldgefühlen geplagt, nicht genug für ihre Rettung getan zu haben. In ihrem Buch „Gebranntes Kind sucht das Feuer“ schilderte Cordelia Edvardson ihre Perspektive. Hetmann befragte Langgässers Töchter und Zeitzeugen und beleuchtet die existenziellen Fragen in Langgässers Romanen: Glauben und Unglauben, Gut und Böse, Schuld und Verantwortung.
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Schlafe, meine Rose, Hans-Christian Kirsch
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- 1986
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