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Damit verdien ich mir mein Paradies

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Pietro Aretino hat in seinen „Gesprächen des göttlichen Aretino“ viel Amüsantes und Schockierendes über die Sittenverderbnis seiner Zeit erzählt. Welcher Besucher der Dome zu Magdeburg und Stendal aber würde auch nur ahnen, dass sich dort unter den Klappsitzen des Chorgestühis so manches Schnitzwerk von hohem künstlerischem Wert befindet, das geradezu als Illustration zu seinen Berichten dienen könnte. Hier tut sich eine Welt der Ängste, Nöte und Freuden, darunter auch recht lasterhafter, der Chorherren des späten Mittelalters auf - eine dämonische, skurrile, satirische, ja zum Teil skandalös anmutende Welt. Das ermüdende Stehen während der langen Gebetsstunden hatte die Priester auf den Gedanken gebracht, sich durch buckelartige Konsolen auf der Unterseite der Klappsitze eine gewisse Erleichterung zu verschaffen. Eine fromme Halbheit also - denn sie saßen eigentlich, während sie zu stehen schienen. Die Chorherren sahen darin ein barmherziges Zugeständnis ihrer Äbte und Bischöfe, weshalb diese Gesäßstützen auch Miserikordien (lateinisch misericordia, Barmherzigkeit) genannt wurden.

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Damit verdien ich mir mein Paradies, Ernst Schwarz

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1986
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