Die Opiumsucht

Nach einer terminologischen Auseinandersetzung über die Begriffe Sucht, Gewöhnung, Abhängigkeit, leitet die Autorin zu einer kursorischen Geschichte des Opiums von der Antike über das Mittelalter bis an die Schwelle des 19. Jahrhunderts über. Dabei wird u. a. der Alkoholmißbrauch zu dem des Opiums in Parallele gesetzt und wechselseitig zu erklären versucht. Sodann ist die Rede von dem grundsätzlichen Unterschied des Opiumgebrauchs in West und Ost. Die jahrhundertelange kolportierte Meinung, vorwiegend der asiatische Mensch sei dem Opiumgenuß eher ergeben, der des Abendlandes leichter dem Alkohol, stellt sich dabei als weitgehend falsch heraus; auch wenn diese Auffassung noch heute verbreitet ist und eine gewisse Wahrscheinlichkeit für sich spricht.