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Wer über die „Moderne“ nachdenkt, kommt an Überlegungen zur Sprache und deren „Text“ genanntem Produkt nicht vorbei. Die spezifisch moderne ästhetische Dimension von Literatur hängt eng mit der Entwicklung einer sprachbezogenen Poetik zusammen, deren Hauptmerkmal der Verlust einer eindeutigen Sinngebung ist. Diese Studie untersucht die Antriebe, Hintergründe und Strategien von Denken und Argumentation im Zeitraum von circa 1880 bis 1930. Der Autor rekonstruiert die historische Debatte zur Ausbildung eines „neuen“ Sprachbewußtseins und verfolgt einen systematischen Ansatz, um die komplexe und teilweise krisenhafte Rolle der Sprache in der „Moderne“ theoretisch zu erarbeiten. Literatur und Wahrnehmungsgeschichte des 20. Jahrhunderts treffen sich im Umgang mit dem Medium Sprache, deren signifikatorische Gewißheit zunehmend fraglich wurde. Dennoch konnte daraus ein bis heute nicht abgeschlossener Gestaltungs- und Denkgewinn gezogen werden. Das bessere textreflexive Verständnis dieses Prozesses ist das zentrale Thema der Studie. Mit reichhaltigem Material und variierenden Gedankengängen bietet der Autor Einblicke in die sprachkritischen Überlegungen poetologischen Zuschnitts um die Jahrhundertwende und bereichert das Wissen über die neuen Wege und Ziele der Sprachpoetik am Anfang der Moderne.
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Gleitende Sprache, Erich Kleinschmidt
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- 1992
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