Management und Wertewandel im Übergang

Das Ende der DDR konfrontiert viele Arbeitnehmer und Führungskräfte in Ostdeutschland mit einem neuen Wertesystem: Berufs- und Lebenserfahrungen, die im früheren Gesellschafts- und Wirtschaftssystem erworben wurden, zählen nicht mehr, Fähigkeiten, Wissen und Können sind in Frage gestellt. Bei dem Bemühen, diesen negativen Auswirkungen des Vereinigungsprozesses entgegenzuwirken, kommt der beruflichen Weiterbildung eine zentrale Bedeutung zu. Der Band befaßt sich mit den bildungstheoretischen Voraussetzungen dieser Arbeit und bietet ein Thernenspektrum, das von der Analyse DDR-spezifischer Sozialisation bis zu der Frage reicht, wie sich Menschen neue Werte zu eigen machen. Mit dieser Vielfalt psychologischer, sozialwissenschaftlicher und philosophischer Fragestellungen schließt das Buch eine Lücke zwischen dem enormen betrieblichen Weiterbildungsbedarf in den neuen Ländern und den importierten Bildungsstrategien der alten Länder. Beitragende: Klaus Birth, Ingeborg Böhm, Dorothea Metzler, Hartmut Metzler, Peter Seifert, Peter Voß, Johannes Weinberg