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Modellbildung in der Wirtschaftssprache

Zur Geschichte der Institutionen- und Theoriefachsprachen der Wirtschaft

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Das Gebiet der Wirtschaftssprache wurde in der linguistischen Forschung sowohl diachron als auch synchron unzureichend betrachtet. Eine systematische Beschreibung der Fachsprachen der Wirtschaft steht noch aus, da bisher hauptsächlich die Sprache der Wirtschaftspresse untersucht wurde, während andere Textarten, wie theoretische Abhandlungen, vernachlässigt blieben. Der Versuch, den komplexen Untersuchungsgegenstand 'Wirtschaftssprache' theoretisch zu fundieren, erfolgt hier durch ein Sprachmodell, das institutionelle von theoretisch-wissenschaftlichen Fachsprachen unterscheidet. Ein zentrales Ergebnis betrifft die historische Entwicklung des Begriffs 'Geld' und dessen metaphorische Versprachlichung. Der Geldbegriff hat sich seit dem späten 16. Jahrhundert stark gewandelt, vom konkreten, stoffwertgebundenen Münzgeld hin zu einem abstrakten, stoffwertlosen, funktional definierten 'Geld'. Trotz dieses Wandels bleibt die Metaphorik, mit der in Theorietexten über 'Geld' gesprochen wird, weitgehend konstant. Metaphern wie Flüssigkeit, Geschwindigkeit und Maschinen werden in verschiedenen Geldtheorien kontinuierlich verwendet und sind auch in anderen Fachsprachen, wie der Technik, von Bedeutung. Diese metaphorischen Modelle fungieren über die Alltagssprache hinaus als polyfunktionale Bausteine der menschlichen Kommunikation.

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Modellbildung in der Wirtschaftssprache, Markus Hundt

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1995
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