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Phantasmagorien des Ich

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Spiegel und Porträts «geistern» häufig durch die Literatur des 19. Jahrhunderts - als keineswegs alltägliche Requisiten des bürgerlichen Interieurs. Als sichtbare Änigmata eines verunsicherten Menschenbildes werden sie zu Projektionsflächen des Irrationalen, Unheimlichen. Die Anknüpfung an volkstümliche Vorstellungen (Bildzauber, Spiegelschau) ermöglicht Autoren die intuitive Vorwegnahme von Erkenntnissen (Projektion, Schatten u. a.) der späteren Psychoanalyse Freuds und Jungs. Das Spannungsfeld zwischen kollektiven zeitgeschichtlichen Prozessen und der subjektiven Erlebniswelt des Autors, zwischen Tradition und Innovation wird bis in die Motivgestaltung hinein ablesbar: Literatur als Seismograph oder vielmehr, nach einem Wort Kafkas, «Spiegel, der vorausgeht»?

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Phantasmagorien des Ich, Helena Frenschkowski

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1995
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