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Literaturkanon - Medienereignis - kultureller Text

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Die literarische Übersetzung im umfänglichen Sinne des Kulturkontakts und Kulturtransfers von „Texten“ hat ihren Ort im dynamischen Prozeß der Neubestimmung des Eigenen in der Beziehung zum Fremden, des kulturellen Kanons in der Beziehung zum Ausgegrenzten und Zensierten. Die Ermittlung kultureller Nähe oder Ferne, die Herstellung oder Verhinderung nachhaltiger Kulturtransfers werden von den historisch jeweils dominanten Medien beeinflußt. Schrift, Buch oder audiovisuelle Medien funktionieren nicht nur als Informationsträger, sondern fungieren auch als symbolische Formen, die bestimmte Arten des Kulturkontakts honorieren, während sie andere abwerten und durch die Abgrenzung zum Fremden Gemeinsamkeiten, Gemeinschaften und kulturelle Zusammenhänge erzeugen. So ist der Effekt des weltliterarischen Literaturkanons der Manuskriptkultur deutlich unterschieden von den Kanonisierungseffekten in der national dominierten Buch- und in der global ausgerichteten Medienkultur. Die Kanonisierung von Medienereignissen findet jedoch unter den Bedingungen asymmetrischer, „kolonialer“ oder „imperialistischer“ Kulturbeziehungen statt. Auf sie antworten die theoretischen und übersetzerischen Bemühungen um die Kanonisierung kultureller Texte.

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Literaturkanon - Medienereignis - kultureller Text, Andreas Poltermann

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1995
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