Neoklassische Umweltökonomie auf Irrwegen

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Die neoklassische Schule hat seit dem späten 19. Jahrhundert die Volkswirtschaftslehre dominiert, war jedoch von Anfang an heftiger Kritik ausgesetzt. Bruns' Arbeit knüpft an diese Tradition an, geht jedoch über sie hinaus, indem sie nicht die Theorien selbst, sondern die zugrunde liegende Methode kritisiert. Dies ermöglicht eine detaillierte Analyse der Schwachstellen der neoklassischen Umweltökonomie, wobei der Argumentationsgang der Theorie Schritt für Schritt nachvollzogen und kritisch kommentiert wird. Die Fokussierung auf die Methode erlaubt es, den neoklassischen Ansatz in einen breiteren geistesgeschichtlichen Kontext zu stellen. Bruns zeigt eindrucksvoll, dass die neoklassische Theorie auf der antiken Überzeugung basiert, dass Erkenntnisse über die Wirklichkeit durch logische und begriffliche Analysen gewonnen werden können. Dies erklärt, warum neoklassische Theorien trotz ihrer Kritik weiterhin einen starken intellektuellen Reiz ausüben. Der Inhalt umfasst die neoklassische Methode, das Umweltproblem und die neoklassische Umweltökonomie, praxisnahe Lösungen sowie geistesgeschichtliche und philosophische Hintergründe, die die Verbindungen zwischen Physik, Geometrie und Ökonomie beleuchten und die Rolle der historischen Methoden in der Ökonomie diskutieren.