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Die Strukturen ländlicher Regionen haben sich in den letzten 100 Jahren stark verändert, insbesondere durch die Industrialisierung, die das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gefüge beeinflusste. Diese Veränderungen betrafen auch die traditionellen Dorfgemeinschaften und das Zusammenleben der Bewohner. Nachbarschaftsbindungen verloren an Bedeutung, während Vereine soziale und kulturelle Aufgaben übernahmen und eine zentrale Rolle im dörflichen Leben einnahmen. Besonders für junge Ehepaare, die sich nach der Heirat orientieren müssen, sind diese Vereine entscheidend für die Integration in die ländliche Gesellschaft. Qualitative Interviews mit jungverheirateten Paaren in einer ländlichen Region beleuchten diesen Prozess. Kriterien für die Integration umfassen die Eingliederung in lokale Vereine sowie Freundeskreise und Nachbarschafts- und Verwandtenkontakte. Zudem wurden unverheiratet zusammenlebende Paare interviewt, um zu untersuchen, ob sie anders in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werden und sich selbst integrieren. Die Arbeit basiert auf zehn Interviews mit verheirateten und unverheiratet lebenden Paaren aus Niedersachsen und analysiert, wie Paare, oft bereits nach der Verlobung, versuchen, sich in die ländliche Alltagswelt einzuordnen. Die Rolle der örtlichen Vereine, Bräuche und nachbarschaftlichen Bindungen ist dabei zentral, ebenso wie die Bereitschaft der Paare, sich in das dörfliche Wertesystem einzugliedern.
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Innerdörfliche Integration, Marion Kothe
- Langue
- Année de publication
- 1995
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