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Seit dem Aufkommen des Künstlerromans im späten 18. Jahrhundert in Deutschland sind Künstler fester Bestandteil der internationalen Literatur. Diese Arbeit untersucht anhand ausgewählter zeitgenössischer englischer Romane das vorherrschende Künstlerbild und dessen Unterschiede zu früheren Epochen. Ein zentraler Aspekt ist der radikal veränderte Kunstbegriff sowie die Desavouierung des Subjektbegriffs durch den Poststrukturalismus. Das Selbstverständnis des zeitgenössischen Künstlers wird durch ein zwiespältiges Verhältnis zur künstlerischen Tradition geprägt, das zwischen Bewunderung und Minderwertigkeitsgefühlen schwankt. Dieses Spannungsfeld zwischen Traditionsverbundenheit und Innovationsdrang spiegelt sich in der Figurenkonzeption und Plot-Struktur der Romane wider. In den analysierten Texten finden sich sowohl traditionelle Elemente des Künstlerromans als auch Merkmale zeitgenössischer Metafiktion. Die Textanalysen zeigen, dass diese Werke der Postmoderne nicht zustimmen, sondern ihr ironisch widersprechen. Die Auseinandersetzung des zeitgenössischen Künstlers mit der Tradition kulminiert in einem Rückgriff auf mythische Identifikationsmodelle. Dabei wählen die zeitgenössischen Künstler nicht die romantische Figur des Prometheus, sondern den besiegten Satyr Marsyas, der zur Symbolgestalt künstlerischer Mediokrität 'verformt' wird.
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Das Bild des Künstlers im zeitgenössischen englischen Roman, Dagmar Flinspach
- Langue
- Année de publication
- 1996,
- État du livre
- Bon
- Prix
- 9,49 €
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