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Friedliche Einmischung

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Die Hoffnungen auf eine friedliche Welt nach dem Ost-West-Konflikt sind verflogen. Zwischen 1988 und 1990 schien die Zahl der Kriege zurückzugehen, doch danach setzte sich der seit 1960 bestehende Trend einer kontinuierlichen Zunahme militärischer Konflikte fort. 1993 zählte die niederländische PIOOM-Forschungsgruppe 22 Kriege mit über 1.000 Todesopfern und 84 mit geringeren Opferzahlen. Die Mehrheit dieser Konflikte sind keine zwischenstaatlichen, sondern innere Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden politischen Gruppen oder zwischen diesen und dem Staat. Ethnische Kriterien spielen eine Schlüsselrolle bei der Identifikation der Konfliktparteien, weshalb viele dieser Auseinandersetzungen als ethnische Konflikte beschrieben werden. Diese Beschreibung sollte jedoch nicht als Erklärung missverstanden werden, da die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe nicht automatisch Konflikte verursacht. Vielmehr sind oft vielfältige Ursachen und Themen beteiligt, die wenig mit ethnischen Merkmalen zu tun haben. Es ist daher sinnvoller, von ethnopolitischen Konflikten zu sprechen, da die Politisierung ethnischer Merkmale oft deren zentrale Rolle im Konfliktprozess begründet. Die Tatsache, dass es sich überwiegend um innerstaatliche Konflikte handelt, hat große Bedeutung für deren Beendigung. Die klassischen Instrumente der Konfliktbearbeitung sind jedoch primär für zwischenstaatliche Streitigkeiten konzipiert. Die neuen ethnopoliti

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Friedliche Einmischung, Norbert Ropers

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1995
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