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Der Fall der Mauer

Die unbeabsichtigte Selbstauflösung des SED-Staates

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Ost-Berlin, 9. November 1989, 18:53 Uhr: Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros der SED, kündigt während einer internationalen Pressekonferenz an, dass die SED-Spitze eine Regelung zur ständigen Ausreise beschlossen hat. Er liest die neue Reiseregelung vor, die es DDR-Bürgern ermöglicht, Anträge für ständige Ausreisen und Privatreisen ohne die bisherigen Voraussetzungen zu stellen, und versichert, dass Genehmigungen kurzfristig erteilt werden. Auf die Frage eines Journalisten, wann diese Regelung in Kraft tritt, antwortet Schabowski: „Sofort, unverzüglich!“ Wenige Stunden später brechen Ost-Berliner die ersten Grenzübergänge auf, und sechs Stunden später sind alle Übergänge zwischen den Stadtteilen geöffnet. Tausende feiern auf der Mauer vor dem Brandenburger Tor. Der Fall der Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 ist ein bemerkenswertes Ereignis in der deutschen und Weltgeschichte. Er markiert das friedliche Ende der zweiten deutschen Diktatur des Jahrhunderts und den Beginn der deutschen Einheit. Nach den politischen Umwälzungen in Polen und Ungarn wirkt er als Signal für die Revolutionen in Mittel- und Osteuropa und beschleunigt den Zerfall des sowjetischen Imperiums, das kurz darauf zusammenbricht. Der Fall der Mauer steht somit auch symbolisch für den Wandel in der geopolitischen Landschaft.

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Der Fall der Mauer, Hans Hermann Hertle

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1999
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