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Idole des deutschen Films

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Es ist eine alte Erfahrung, dass sich im Film als Massenmedium Idole erkennen lassen: Sehnsuchts- und Angstbilder, die Projektionen der Befindlichkeit in der zeitgenössischen Gesellschaft darstellen. Filmphantasien sind nicht nur Ideen einzelner Kreativer, sondern korrespondieren mit Lebenspraxis und Anschauungsformen des Publikums. Die versammelten Studien konzentrieren sich auf Rollenstereotype in der deutschen Filmgeschichte, die Aufschluss über die Mentalitäten der Kinogesellschaften zwischen 1914 und 1994 geben. Dazu gehören Abenteuerer, Autoritätspersonen, Außenseiter, Helden und „kleine Leute“, sowie prägnante Frauen- und Männerfiguren. Beispiele sind Wilhelm II. als erster deutscher Filmstar, Dr. Mabuse, Zarah Leander, Sissi, Hans Albers, Heinz Rühmann und die Liebenden der Ufa-Ära. Die Beiträge untersuchen, welche Empfindungsweisen, Denkarten und ästhetischen Prinzipien sich hinter diesen Idolen verbergen und wie sie die äußere und innere „Verfassung“ sozialer und psychischer Formationen widerspiegeln. Zudem wird analysiert, ob sich in ihrer Besonderheit nationale Charaktere offenbaren. Die Rekonstruktion von Suchbildern verschiedener Generationen wirft Fragen zu den Merkmalen historischer Epochen auf und erfordert eine sorgfältige Überprüfung des „Typischen“ im deutschen Film angesichts der Verflechtung mit anderen europäischen und amerikanischen Filmindustrien.

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Idole des deutschen Films, Thomas Koebner

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1997
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