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Jakob Heinrich von Lilienfeld

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Nach zweihundert Jahren Vergessenheit wird das Werk des baltischen Dichters und politischen Schriftstellers Jakob Heinrich von Lilienfeld (1716-1785) erstmals in einer Auswahl präsentiert. Im Mittelpunkt steht der bedeutendste deutschsprachige Friedensentwurf des 18. Jahrhunderts, die Vision eines friedlichen, freien und föderativen Europas im „Neuen Staats-Gebäude“ (1767), das mit einer Analyse der Entmenschung durch Militarismus beginnt. Ein europäischer Gerichtshof soll die Willkür der Fürsten einschränken, um die Völker vor Ruin durch Auspressungen und Kriegsfolgen zu schützen. Das Lustspiel „Der Neujahrs-Wunsch“ (1758) markiert einen wichtigen Schritt von der Sächsischen Komödie zum Drama des Sturm-und-Drang. Mit naturalistischer Schärfe beschreibt Lilienfeld ein heruntergewirtschaftetes Land und empfiehlt, einen entwerteten Erbadel zu entmachten, dreißig Jahre vor der französischen Revolution. Lilienfeld, Geheimer Legationsrat in holsteinischen Diensten, diente J. M. R. Lenz als Vorbild für den „Geheimen Rat“ in seiner Komödie „Der Hofmeister“. Die Auswahl umfasst auch ästhetische und theologische Überlegungen Lilienfelds. Der Kommentar beleuchtet das Wirken seiner politischen Mitstreiter in livländischen Oberpahlen, darunter August Wilhelm Hupel, der sich öffentlich für Moses Mendelssohn einsetzte, als dieser 1769 zur Taufe gedrängt wurde. Ein seltenes Dokument religiöser Toleranz wird im Anhang bereitgestellt.

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Jakob Heinrich von Lilienfeld, Jacob Heinrich von Lilienfeld

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1997
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