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Dieses Werk behandelt zwei zentrale Themen der kriminologischen und kriminalpolitischen Diskussion: die kostengünstige Bewältigung freiheitsentziehender Kriminalitätssanktionen durch technische Hilfsmittel wie elektronische Fußfesseln und die Tendenz zur Entstaatlichung der Sozialkontrolle im Strafvollzug, die in eine umfassende Kommerzialisierung mündet. Der Autor untersucht ein elektronisches Gerät, das am Knöchel des Delinquenten angebracht wird und dessen Aktionsradius überwacht, was eine Form von elektronischem Hausarrest darstellt, jedoch auch Ausgänge, etwa zum Arbeitsplatz, ermöglicht. Er analysiert zwei Institutionen, die dieses Verfahren unterschiedlich anwenden: ein Bewährungsamt in Kalifornien und eines in Schweden. Durch präzise Beobachtungen vergleicht er die Praktiken und hebt deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervor. Zudem analysiert er die Voraussetzungen und Folgen der Privatisierung staatlicher Kontrolle. Besonders bemerkenswert ist seine Entwicklung des Konzepts eines bestrafungsindustriellen Komplexes, das die enge Verzahnung staatlicher, professioneller und ökonomischer Interessen beschreibt und sich auf eine administrativ ausgerichtete Kriminologie stützt. „Eine Analyse, die in ihrer nüchternen Sprache geeignet ist, uns bange werden zu lassen.“ (Stephan Quensel im Vorwort)
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Ware Strafe, Michael Lindenberg
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- 1997
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