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Die konfessionell lutherische Erlanger Schultradition hebt die christliche Subjektivität in der Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen Infragestellung des Glaubens hervor. Franz Hermann Reinhold von Franks (1827–1894) vertritt die radikalste Position, indem er die christliche Erfahrung von Wiedergeburt und Bekehrung als Grundlage jeder Glaubensgewissheit sieht. Diese Untersuchung vergleicht seine Ansichten mit denen von Albrecht Benjamin Ritschl (1822–1889) in Göttingen. Die Auseinandersetzung um das Prädikat der Absolutheit Gottes wird detailliert dargestellt und zeigt das Zentrum von Franks' Position: Er argumentiert, dass die christliche Subjektivität die Gewissheit jedes Glaubensgegenstandes begründet. Diese Theologie verfolgt ein antineuzeitliches Programm, das die neuzeitliche Subjektivitätstheorie kritisch aufnimmt. Im zweiten Teil wird gezeigt, wie Franks' Problemstellungen seinen Schüler Ludwig Ihmels (1858–1933) prägten und dessen Neuorientierung in der Begründung der christlichen Gewissheit beeinflussten. Dies verdeutlicht die inhaltliche Fortwirkung der älteren Erlanger Schultradition und den Versuch, die neuzeitliche Begründungsfunktion der Subjektivität zu überwinden.
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Studien zur Erlanger Theologie 1, Notger Slenczka
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- 1998
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