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Land meiner Mörder, Land meiner Sprache

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Als Grete Weils schriftstellerische Arbeit 1980 erstmals von einer breiteren Öffentlichkeit anerkannt wurde, war sie vierundsiebzig. Die 1906 im bayerischen Egern geborene Margarete Elisabeth Dispeker, Tochter einer jüdischen Anwaltsfamilie, hatte bereits seit ihrer Schulzeit geschrieben. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler stellte sie ihre schriftstellerischen Ambitionen ein, absolvierte eine Fotografenausbildung und ging mit ihrem Mann Edgar Weil ins holländische Exil. 1941 wurde Edgar Weil in Amsterdam verhaftet, nach Mauthausen gebracht und im Konzentrationslager ermordet. Grete Weil arbeitete für den Jüdischen Rat, entkam den Deportationen und überlebte im Untergrund. Sie kehrte 1947 nach Deutschland zurück. Lisbeth Exner zeigt in ihrer Monographie, dass die Exiljahre für die Schriftstellerin prägende Erfahrungen waren, die ihr Leben und Werk beeinflussten. Trotz einiger Veröffentlichungen, darunter der Roman 'Tramhalte Beethovenstraat' (1963), fand Grete Weil erst in den achtziger Jahren ein größeres Publikum für ihre differenzierte Auseinandersetzung mit den Spätfolgen des Nationalsozialismus. Ihre Werke 'Meine Schwester Antigone' (1980), 'Generationen' (1983) und 'Der Brautpreis' (1988) wurden erfolgreich. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Geschwister-Scholl-Preis (1988) und die Carl-Zuckmayer-Medaille (1995). Grete Weil starb 1999 in Grünwald bei München.

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Land meiner Mörder, Land meiner Sprache, Lisbeth Exner

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1998
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