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Die Kunstförderung durch den modernen Leistungsstaat wirft bedeutende verfassungsrechtliche Herausforderungen auf. Diese Untersuchung beleuchtet umfassend die staatliche Kunstförderung und thematisiert neben der klassischen Gefahr des staatlichen Kunstrichtertums die Pluralisierung der Funktionen durch private Initiativen. Es wird aufgezeigt, dass staatliches Engagement nicht zwangsläufig die künstlerische Freiheit einschränkt, sondern vielmehr durch präzise verfassungsrechtliche Bestimmungen die Voraussetzungen für künstlerische Freiheit im Zusammenspiel mit staatlichen und gesellschaftlichen Kräften schafft. Dies führt zu Konzepten der Vermittlungsförderung, die gleichwertig neben der individuellen Förderung von Künstlern stehen. Die Kulturverfassung, betrachtet in ihren sozialstaatlichen, demokratiespezifischen, egalitären und transnationalen Aspekten, entwickelt eine Gegenbegrifflichkeit zu einem primär herrschaftsorientierten Staatsverständnis. Die verstärkte Auseinandersetzung mit der staatlichen Kunstförderung ist auch eine Reaktion auf reduzierte Staatshaushalte, die viele Künstler in ihrer gesellschaftlichen Geltung einschränken. Verfassungsdogmatik hat nicht die Mittel, den Förderungsabbau zu verhindern, sondern kann Kriterien für eine gerechte Verteilung kultureller Budgets entwickeln. In der Verwaltung des Mangels müssen Selbstbeschreibungen des Kultur- und Kunstsystems fruchtbar gemacht werden, um zu klären, was s
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Öffentliche Kunstförderung zwischen Kunstfreiheitsgarantie und Kulturstaat, Wolfgang Palm
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- 1998
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