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Rhetorik in der Phraseologie

Zur Bedeutung rhetorischer Stilelemente im idiomatischen Wortschatz des Deutschen

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Die Ursachen für das Phänomen der Phraseologisierung, also der Verschmelzung freier Wortgruppen zu festen Wortschatzeinheiten, sind bislang wenig erforscht. Die Differenz zwischen ursprünglicher und phraseologischer Bedeutung wird in der Literatur oft unzureichend beschrieben. Eine präzisere Analyse ist möglich, wenn man das ornatus-System der klassischen Rhetorik anwendet und phraseologische 'Mini-Texte' einer rhetorischen Textanalyse unterzieht. Dazu sind klare Definitionen der verschiedenen Erscheinungen in der deutschen Phraseologie erforderlich. Der erste Teil der Arbeit klärt terminologische Grundlagen, indem Prinzipien der semantischen Übertragung (wie Metapher, Metonymie, Synekdoche) sowie ausdrucksseitige Elemente (Alliteration, Reim, Paronomasie) eingehend erörtert und voneinander abgegrenzt werden. Im zweiten Teil erfolgt eine empirische Analyse von Phraseologismen, die mit dem bereitgestellten 'Werkzeug' der Tropen- und Figurenlehre durchgeführt wird. Rhetorische Gestaltungselemente treten in phraseologisierten Wortfügungen besonders häufig auf. Phänomene wie Metonymie, Synekdoche, Oxymoron oder Alliteration spielen eine zentrale Rolle bei der Verfestigung freier Lexemverbindungen. Diese Untersuchung, obwohl auf einige hundert deutsche Redewendungen beschränkt, beschreibt Ursachen und Wege der Phraseologiebildung, die auch in vielen anderen Sprachen beobachtbar sind.

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Rhetorik in der Phraseologie, Hans Ulrich Dietz

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1999
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