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Die Welt ist eine Schachtel

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Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Osten Deutschlands einen Aufbruch, der eine neue Gesellschaft versprach. Für Frauen schien diese Zeit voller Chancen zu sein, da traditionelle Rollen in den Hintergrund traten und Mut, Phantasie und Selbstbewusstsein gefragt waren. Die unmittelbaren Nachkriegsjahre waren stark von der Aktivität der Frauen geprägt, die nicht nur beim Wiederaufbau, sondern auch in der Kultur sichtbar wurden. Autorinnen, Journalistinnen und Künstlerinnen gewannen an Selbstbewusstsein durch ihre Erfolge. Doch mit der stalinistischen Wende in der DDR wurden Eigeninitiative und kreative Autonomie zunehmend unterdrückt. Normen durchdrangen den Alltag, und Verstöße führten zu Kontrolle und Ausgrenzung. Ines Geipel dokumentiert das Leben von vier Frauen – Susanne Kerckhoff, Evelyn Kuffel, Jutta Petzold und Hannelore Becker – die als Autorinnen den dramatischen Wechsel von Hoffnung zu Stillstand erlebten. Ihre Konflikte mit der Partei und der Gesellschaft führten zu tragischen Schicksalen: zwei begingen Selbstmord, eine verbrannte in ihrem Bett, die vierte verbrachte Zeit in einer Nervenklinik. Geipel bringt ihre Spuren – Texte, Fotos, Tagebuchnotizen und Berichte – ans Licht, was nicht nur historische Gerechtigkeit schafft, sondern auch an eine Zeit erinnert, in der Kreativität ein unkalkulierbares Risiko darstellte.

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Die Welt ist eine Schachtel, Ines Geipel

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1999
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