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Auf der Grundlage einer umfassenden und systematischen Quellendokumentation von rund 85 Texten und 260 Handschriften werden Untersuchungen zur Überlieferung der mnemotechnischen Traktate, ihren Nutzungskontexten und den Konzeptualisierungen der Gedächtniskunst im Spätmittelalter durchgeführt. Seit ihrer Entstehung im 5. Jahrhundert v. Chr. und der intensiven Rezeption in der hellenistischen Zeit erlangt die Ars memorativa nun, zum dritten Mal, formale und sachliche Eigenständigkeit. Sie verlässt ihre Rolle als untergeordneter Bestandteil der Rhetorik, produziert eine Vielzahl neuer Texte und zeigt ein modifiziertes theoretisches Selbstverständnis sowie ein erweitertes praktisches Instrumentarium im Vergleich zu klassischen Rhetoriken. Die Arbeit untersucht, inwiefern das gesteigerte Interesse an dieser Disziplin zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu ihrer Anpassung für verschiedene Anwendungsbereiche führte. Im Rahmen der gebrauchsgeschichtlichen Perspektive werden deutsche Übersetzungen, die zusammen mit ihren lateinischen Vorlagen ediert sind, herangezogen, um das Verhältnis von Latein und Volkssprache sowie die Problematik des gebrauchsfunktionalen Paradigmawechsels beim Eintritt eines Texts in ein neues sprachliches Umfeld zu diskutieren.
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Ars und scientia, Sabine Seelbach
- Langue
- Année de publication
- 2000
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