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Geschlecht, Alter und Herrschaft in der Späthallstattzeit Württembergs

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Die sozialgeschichtliche Deutung spät-hallstattzeitlicher Grabfunde in Württemberg ist ein fester Bestandteil der archäologischen Forschung, wobei der Fokus auf vertikalen Sozialstrukturen liegt. Reichtum wird als Spiegel dieser Differenzierung betrachtet. Die Vorstellung von der sozialen Konstitution der Späthallstatt-Gesellschaft führte zur Entwicklung von Modellen, die jedoch andere Dimensionen wie Alter und Geschlecht vernachlässigten. Neue, wenig beachtete Methoden ermöglichen ein differenziertes Verständnis gesellschaftlicher Gliederung. Geschlechtsspezifische Normen, Rollenmuster und Antagonismen sowie altersgruppenspezifische Strukturen können identifiziert werden. Die Verteilung von Sozialprestige bietet Einblicke in vertikale Gliederungsmuster. Die Bestattungsplätze stellen einen geeigneten Ansatz für die archäologische Sozialanalyse dar, da sie sowohl individuelle als auch kollektive Vorstellungen gesellschaftlicher Normen reflektieren. Anhand der Grabfunde in Württemberg werden verschiedene sozialgeschichtlich relevante Dimensionen der Gesellschaft herausgearbeitet, was eine Revision der bisherigen Modelle zur Späthallstatt-Gesellschaft erforderlich macht. Geschlecht und Alter sind zentrale Strukturierungsmomente, und Personen mit „fürstlichem“ Habitus gehören unterschiedlichen Altersgruppen an. Dies offenbart eine altersgruppenspezifische Gesellschaft, die Parallelen zu ethnographisch dokumentierten Gesellschaften

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Geschlecht, Alter und Herrschaft in der Späthallstattzeit Württembergs, Stefan Burmeister

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2000
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