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Der große Krieg der Sprachen

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Worin bestanden die gesellschaftlichen Bindekräfte, die den ersten industriellen Massenkrieg in Europa ermöglichten? Aribert Reimann untersucht anhand deutscher und englischer Feldpostbriefe sowie ausgewählter Zeitungen die zeitgenössischen Wahrnehmungs- und Deutungskontexte. Zentrale Fragen sind: Wie entwickelte sich während des Ersten Weltkrieges die historische Semantik im alltäglichen Sprachgebrauch der Kriegsteilnehmer? Wie verhielt sich diese private Semantik der „kleinen Leute“ im Vergleich zum öffentlichen Sprachgebrauch in der Tagespresse verschiedener politischer Milieus? Welche Unterschiede zeigen sich zwischen deutschen und englischen Materialien? Der Krieg wird nicht nur als Gegensatz zur zivilen Normalität betrachtet, sondern auch als Ausdruck und Bestandteil vorherrschender kultureller Normen. Dieser Zugang zur Kultur des Ersten Weltkrieges ermöglicht eine Analyse dieser Normen. Der Krieg erneuerte die kulturellen Wertvorstellungen nicht gegen, sondern im Sinne alltäglicher ziviler Deutungsmuster und war als kulturelles Phänomen in die Sinnstiftungsprozesse der Zivilgesellschaft eingebettet. Die Disziplin der Truppen, die über vier Jahre hielt, sowie der begrenzte Protest an der Heimatfront sind ebenso von Interesse wie der soziale Protest und die Revolutionen, die in Mittel- und Osteuropa auf den Krieg folgten.

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Der große Krieg der Sprachen, Aribert Reimann

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2000
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