Bookbot

Ein Gentlemankünstler

En savoir plus sur le livre

Aufgrund seiner jüdischen Herkunft ist der Bildhauer und Radierer Richard Engelmann weitgehend in Vergessenheit geraten, trotz seiner kurzen Zeit am Weimarer Bauhaus 1919/20. Diese Erfahrung führte dazu, dass er in der von Expressionismus und Konstruktivismus geprägten Umgebung als akademisch konservativer Künstler wahrgenommen wurde. Der bislang unbekannte Schriftwechsel zwischen Engelmann und Gropius dokumentiert den Künstler-Generationskonflikt der Jahrhundertwende. Engelmanns Korrespondenz mit Hans Poelzig sowie autobiografische Texte sind im Anhang der Publikation enthalten. Besonders hervorzuheben sind die monumentalen weiblichen Aktfiguren, die zwischen 1906 und 1913 entstanden und Engelmanns Hauptwerke darstellen. Sein stilistisch heterogenes Gesamtwerk wird in einem Katalogteil umfassend verzeichnet. Engelmann begegnete zahlreichen Geistesgrößen, studierte bei Hildebrand und Böcklin in Florenz, war mit Karl Scheffler in Berlin verbunden und arbeitete während seiner Zeit als Professor für Bildhauerei in Weimar (1913–1930) mit renommierten Architekten zusammen. 1930 wurde er von Paul Schultze-Naumburg suspendiert und erhielt 1935 ein Berufsverbot, was ihn 1937 zur Flucht aus Weimar zwang. In Baden fand er eine neue Heimat und überlebte das „Dritte Reich“ in einer „arischen Mischehe“. Nach 1945 erhielt der hochbetagte Künstler einige öffentliche Aufträge in Freiburg.

Achat du livre

Ein Gentlemankünstler, Silke Opitz

Langue
Année de publication
2000
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer