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Von der Sorge zur Härte

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Der Diskurs zur 'Ökonomisierung des Sozialen' und deren Auswirkungen auf die Soziale Arbeit wird derzeit von zwei Richtungen geprägt: Einerseits gibt es die anhaltende Ablehnung innerhalb der Profession, andererseits wird die Ökonomisierung zunehmend als möglicher Ausweg aus der Krise akzeptiert. In diesem Kontext scheinen nur zwei Optionen zu bestehen: Entweder als flexibles Individuum flexible Sozialunternehmen zu leiten oder als unbeweglicher Sozialbürokrat zu scheitern. Die AutorInnen dieses Bandes vermeiden solche Polarisierungen und analysieren die Entwicklung der Sozialen Arbeit als einen klaren Trend von der Sorge zur Härte, was eine grundlegende Veränderung der staatlichen Handlungsgrundsätze dokumentiert. Der französische Autor Veyne beschreibt diese Transformation anhand des Verschwindens der Gladiatorenkämpfe. Während das alte römische Herrschaftsprogramm von Härte geprägt war und die Untertanen durch blutige Dramen zur Härte anhielt, spiegelt das spätere Verweigern dieser Kämpfe eine neue Regierungsgrammatik wider, in der der Souverän als fürsorglicher Herrscher auftritt. Beobachten wir heute das 'Verschwinden' der (unmündigen) Schutzbefohlenen und das Aufkommen des vermeintlich mündigen 'Kunden', während die Gladiatoren in zivilisierter (Sozial)-Unternehmergestalt zurückkehren? Mit Beiträgen von Karl-Heinz Boeßenecker, Albert Krölls, Michael Lindenberg, Andreas Schaarschuch und Marianne Schmidt-Grunert.

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Von der Sorge zur Härte, Michael Lindenberg

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2000
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