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Formelsuche

Studien zu Eichendorffs lyrischem Werk

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Gegen die vorherrschende Meinung, dass Eichendorffs lyrisches Werk durch zeitenthobene Formelhaftigkeit charakterisiert ist, bietet die Studie eine chronologische Lektüre seiner Gedichte. Eichendorffs Suche nach Formeln beginnt im konventionellen Kräftemessen mit Gattungs-Vorbildern. Bereits vor seinem Umzug nach Heidelberg zeigt er Ansätze zur künstlerischen Bewältigung seiner Adoleszenzerfahrungen. In der Phase, in der er von der priesterlichen Dichterauffassung beeinflusst wird, wird deutlich, dass diese Sichtweise, unfähig zur Selbstkritik, die schriftstellerische Existenz in manieristischen Bildern verabsolutiert. Ohne Korrektiv treibt der Dichter, wie die Gedichte dieser Zeit zeigen, dem Wahnsinn zu. Eichendorffs Suche nach einem Ausweg aus dem Ästhetizismus spiegelt sich in seinen frühen poetologischen Konzepten wider. Einerseits fordert er vom Dichter Zeitgenossenschaft und geistige Führerschaft, andererseits genügt die rhetorische Qualität der propagandistischen Lyrik seinen ästhetischen und religiösen Ansprüchen nicht. Dieses Unbehagen an der Poesie führt ihn zu einer Poetologie, die die lyrische Sprache dem Gesetz der Fluktuation unterstellt. Im Spannungsfeld zwischen Verständlichkeit und Bilderverbot entwickelt er seine ersten Formeln und Bilder, die mit den Grundfragen des Selbstbewusstseins übereinstimmen und das lyrische Ich als Erinnerungszeichen seiner Authentizitätserfahrung etablieren.

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Formelsuche, Ursula Regener

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2001
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