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Die Sekundärliteratur zu Walter Euckens und Friedrich August von Hayeks Schriften ist von gravierenden Missverständnissen geprägt, die insbesondere ihre konzeptionelle Leistung im ordnungstheoretischen Denken betreffen. Oft wird übersehen, dass beide Autoren im Kontext der Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Sozialismus eine gemeinsame konzeptionelle Antwort auf die Frage entwickelt haben, wie die Ökonomik wert(ungs)frei zu umstrittenen politischen Themen Stellung nehmen kann. Ingo Pies aktualisiert diese ordnungspolitische Konzeption und erhebt sie zur Methode, die für die wissenschaftliche Politikberatung fruchtbar ist. Sein Fokus liegt nicht auf der Theoriegeschichte, sondern auf der strategischen Theorieentwicklung. Aus einer institutionenökonomischen Analyse sozialer Dilemmata leitet er einen Ansatz ab, der das klassische 'Denken in Ordnungen' durch ein 'Denken in Anreizen' ersetzt. Diese Methode verhindert einseitige extreme Ergebnisse sowie Wertekompromisse und zielt darauf ab, Konflikte auf Basis unterschiedlicher Wertvorstellungen durch Kategorienbildung aufzulösen. Pies illustriert anhand von Wirtschaftsethik, Wettbewerbs-, Sozial-, Beschäftigungs- und Drogenpolitik, wie diese Methode der Ökonomik ermöglicht, einen demokratischen Konsens durch institutionelle Arrangements zu fördern, insbesondere bei wertstrittigen politischen Problemen.
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Eucken und von Hayek im Vergleich, Ingo Pies
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- 2001
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