Scène

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Der siebte Band der Reihe SCÈNE thematisiert die Stimmenvielfalt in der französischen Dramatik, insbesondere von Autoren mit Schauspiel-, Regie- oder Musikerausbildung. Pauline Sales’ GRÖNLAND illustriert die Renaissance des Monologs und spielt radikal mit den Variationen der Liebe, während die Protagonistin in einer Nacht, die nach Grönland führen soll, mit der Angst vor dem Scheitern konfrontiert wird. Denise Bonal, selbst erfahrene Schauspielerin, bringt in FAMILIENPORTRÄT die Bedeutung der Stimme in ihre Stücke ein. Hier wird die fragile Struktur einer Familie durch die Anwesenheit einer Araberin ins Wanken gebracht, und die Musik des Textes klingt oft furios und drohend. Gilles Granouillets DIE UNGLAUBLICHE REISE ist eine bitterböse Komödie, die mit Witz die kriminellen Fantasien im globalen Machtgefüge beleuchtet, während die Protagonisten an ihren eigenen Machenschaften scheitern. David Lescots PLEITE, ANFANG UND ENDE thematisiert das persönliche und wirtschaftliche Scheitern eines hochverschuldeten Mannes, der auf ein Existenzminimum reduziert wird, jedoch eine unerwartete Widerstandskraft zeigt. Daniel Danis’ ZUNGENSPIEL DER FELSENHUNDE entfaltet das Leben und Sprechen seiner Figuren in der rauen Natur einer abgelegenen Insel, wo die städtische Welt in Form von Rave-Partys eindringt und Zerstörung mit sich bringt.