Diese Arbeit unternimmt den Versuch, den Parzival Wolframs von Eschenbach mit Hilfe einer gattungspoetologischen Kategorienbildung systematisch dem literaturwissenschaftlichen Paradigma Roman zuzuordnen. So soll zum einen ein Beitrag zur Geschichte des Romans geleistet werden, die entgegen häufig geäußerter Einschätzung nicht erst mit der Epochenschwelle 17./18. Jahrhundert beginnt, zum anderen soll die Lektüre des Parzival anhand von poetologischen Leitkategorien zu einer präziseren Beschreibung der häufig konstatierten Mehrdeutigkeit des Textes führen. Die Betrachtung der Autoreflexivität des Textes, der Figurenzeichnung sowie der Ausstellung von Kontingenz im Parzival bestätigt dabei die These, daß die romanhafte Mehrdeutigkeit wesentliches Signum des Textes ist.
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Vom erzählten Abenteuer zum Abenteuer des Erzählens, Cornelia Schu
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2002
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Diese Arbeit unternimmt den Versuch, den Parzival Wolframs von Eschenbach mit Hilfe einer gattungspoetologischen Kategorienbildung systematisch dem literaturwissenschaftlichen Paradigma Roman zuzuordnen. So soll zum einen ein Beitrag zur Geschichte des Romans geleistet werden, die entgegen häufig geäußerter Einschätzung nicht erst mit der Epochenschwelle 17./18. Jahrhundert beginnt, zum anderen soll die Lektüre des Parzival anhand von poetologischen Leitkategorien zu einer präziseren Beschreibung der häufig konstatierten Mehrdeutigkeit des Textes führen. Die Betrachtung der Autoreflexivität des Textes, der Figurenzeichnung sowie der Ausstellung von Kontingenz im Parzival bestätigt dabei die These, daß die romanhafte Mehrdeutigkeit wesentliches Signum des Textes ist.