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Poetik der Montage

Figurenkonzeption und Intertextualität in der "Kudrun"

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Die Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene „Kudrun“ gilt als Antwort auf die wohl berühmteste Dichtung des Mittelalters, das „Nibelungenlied“. Mit ihrer verzeihenden, friedensstiftenden Titelheldin stelle die „Kudrun“ einen kritischen Gegenentwurf zur blutigen Rache Kriemhilds und dem tragischen Untergangsgeschehen des „Nibelungenliedes“ dar. In Auseinandersetzung mit dieser gängigen These erschließt die Autorin die „Kudrun“ mit einem an den Gender Studies, der Systemtheorie sowie Gattungs- und Intertextualitätstheorien angelehnten methodischen Instrumentarium in ihrer literarischen Eigenart. Sie beschreibt die „Kudrun“ als ein ‚artifizielles’ Heldenepos, das sich mit Zitaten und Anspielungen auf konventionelle Erzählmuster wie Sagengeschichte, Heldenepik, Hagiographie und Spielmannsepik einer spezifischen intertextuellen Montagetechnik bedient. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Wechselbeziehung zwischen narrativen Strukturen und geschlechtsspezifischer Individualität bzw. Identität bei der Figurengestaltung. Die „Kudrun“ wird als ein literarisches Ex-periment im Rahmen der Heldenepik verstanden, das Aufschluß über poetologische Verfahrensweisen mittelalterlicher Dichtung gibt.

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Poetik der Montage, Kerstin Schmitt

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2002
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