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Des Dandys Wort als Waffe

Dandyismus, narrative Vertextungsstrategien und Geschlechterdifferenz im Werk Jules Barbey d'Aurevillys

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In Barbeys literarischem Werk spielt der Dandy eine zentrale Rolle, als Protagonist in seinen Romanen und Novellen allgegenwärtig und als Erzähler prägend für die narrativen und ästhetischen Strukturen. Seine subtile Revolte gegen die bürgerliche Gesellschaft und das Ringen mit der sinnlichen, eigenmächtigen Heldin bestimmen das Produktionsprinzip der Texte. Der Dandy nutzt das Wort als 'Waffe', um den Diskurs einer bürgerlichen Öffentlichkeit sowie der realistischen und naturalistischen Literatur zu unterminieren. Statt des gedruckten Wortes wird das gesprochene, anstelle von Natürlichkeit wird künstlerische Preziosität gefeiert, und anstelle von Transparenz und Offenheit wird Ambiguität und Uneindeutigkeit hervorgehoben. Ziel ist es, den traditionellen Leser zu verblüffen, zu irritieren und zu verspotten, während gleichzeitig narrative Verführung und Kontrolle angestrebt werden. Barbey positioniert sich in diesem diskursiven Duell für eine aristokratische Ästhetik und gegen die bürgerliche Ideologie, bleibt jedoch auch ein Garant des antagonistischen Geschlechtermodells der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Der Salon wird zur virilen Welt des Wortes, in der die salonnière als Blaustrumpf geschmäht wird, während die sinnliche Heldin, begehrt und gefürchtet, der narrativen Gewalt des Dandys zum Opfer fällt.

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Des Dandys Wort als Waffe, Susanne Roßbach

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2002
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