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Anita Augspurg

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Anita Augspurg (1857-1943) war eine prominente (Reiz-)Figur des deutschen Kaiserreichs. Ob als Bohemien und Photographin in München oder als kämpferische Frauenrechtlerin in Berlin, Anita Augspurg beherrschte das Spiel mit der Öffentlichkeit wie kaum eine andere Repräsentantin der bürgerlichen Frauenbewegung. Mit provokanten Auftritten und geschickter Öffentlichkeitsarbeit gelang es der ersten Juristin Deutschlands, die Themen Mädchenbildung, Frauenrechte und Geschlechtsjustiz immer wieder auf die Tagesordnung zu setzen. In der Revolutionszeit 1918/19 griff Anita Augspurg dann auch direkt ins politische Geschehen ein, scheiterte aber mit ihrer Vision einer gleichermaßen parlamentarischen wie rätebasierten Demokratie. Desillusioniert zog sie sich aus der praktischen politischen Arbeit zurück und wurde zu einer scharfen Kritikerin der Weimarer Republik. Darüber hinaus avancierte sie zu einer Galionsfigur der internationalen Frauenfriedensbewegung. In dieser Biographie werden exemplarisch die Möglichkeiten von Frauen, politischen Einfluß zu nehmen, untersucht. Dabei schenkt die Autorin dem Initiieren und Lenken (öffentlicher) Kommunikationsprozesse besondere Aufmerksamkeit. Mit der Einordnung von Person und Schaffen in den historischen Kontext entsteht gleichzeitig ein plastisches Bild der Zeit.

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Anita Augspurg, Susanne Kinnebrock

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2005
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