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Eines Tages tauchen Hunde in der Stadt auf und bedrohen die Frau des Färbers Wu, während sie Schafe erwürgen und ein Kind töten. Ihre unheimlichen Schatten huschen nachts durch die Straßen, als hätten Dämonen die Stadt besetzt. Im Tempelgarten und auf dem Seidenmarkt kämpfen die Menschen gegen die Hunde, doch sie sind wehrlos – die Ordnung zerfällt. Man hört von den Hundejägern von Loyang und hofft auf ihre Hilfe, doch niemand findet den Weg in die verwahrloste Stadt. Die Katastrophen und Wunder in Darvasis imaginärem China sind irritierend vertraut, nicht nur weil die Hundejäger Verwandte der Tränengaukler sind, die in Mitteleuropa über Glück und Unglück wachen. Geschichten von Bücherverbrennungen, gigantomanischer Bautätigkeit, verbannten Blumen und mongolischen Totenwürmern entführen in eine Vergangenheit, als der Bau der Chinesischen Mauer noch unvollendet war. Diese Märchen entfalten ihren Zauber nicht durch gleichnishaftes Wiederholen, sondern durch Verfremdung und Rätselhaftigkeit. Je öfter man sie liest, desto tiefer gerät man in ein Labyrinth aus Bildern und Gedanken, und in den kürzesten Texten entfaltet sich der unverwechselbare Darvasi-Sound am schönsten.
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Die Hundejäger von Loyang, László Darvasi
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- Année de publication
- 2003
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