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Im 4. Jahrhundert n. Chr. erlebte die griechische heidnische Rhetorik trotz der wachsenden Verbreitung des Christentums eine Blütezeit. Zu den herausragenden Rhetoren dieser Ära zählen Libanios, Themistios und Himerios. Die vorliegende Monographie bietet die erste Übersetzung des Gesamtwerks von Himerios ins Deutsche, die zuvor nur in einer lateinischen Fassung von 1790 existierte. Die umfassende Einführung stützt sich auf aktuelle Forschungsergebnisse und positioniert Himerios innerhalb der spätantiken griechischen Rhetorik. Gemeinsam mit Zeitgenossen wie Libanios markiert Himerios den Übergang zur byzantinischen Rhetorik. Ein detaillierter Kommentar erleichtert das Verständnis seiner zahlreichen Anspielungen auf bedeutende Ereignisse der griechischen Geschichte und mythologische Bezüge. Himerios wurde aufgrund seines Stils oft kritisch betrachtet und dem Asianismus zugeordnet, während Libanios und Themistios als Attizisten gelten. Eduard Norden beschrieb Himerios’ Stil treffend als „Poesie in scheinbarer Prosa“. Obwohl die wenigen zeitlichen Bezüge seine Reden als Geschichtsquelle nur begrenzt nutzbar machen, bieten sie wertvolle Einblicke in den heidnischen Rhetorikunterricht des 4. Jahrhunderts und dessen Anwendung im politischen Alltag, etwa in Panegyriken auf Kaiser und hohe Beamte. Zudem liefern die Reden nützliche Hinweise für kulturkundliche und archäologische Fragestellungen der Spätantike.
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Reden und Fragmente, Himerius
- Langue
- Année de publication
- 2003
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