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Der Mensch ist von Natur aus frei und wild, weshalb er einen künstlichen Riesen, den Staat, erschaffen muss, um den inneren Bürgerkrieg zu zähmen und Frieden zu schaffen. Diese zentrale Idee von Thomas Hobbes wird bis heute kontrovers diskutiert. In den letzten Jahrzehnten wurden die historischen Bedingungen, unter denen Hobbes sein Werk verfasste, eingehend untersucht. Seine provokante These, dass Angst notwendig ist, um Frieden zu erzeugen, bleibt eine Herausforderung für Staats- und Gesellschaftstheorien. Zu den Mitteln, mit denen der Leviathan Unfrieden verhindert, gehören Bilder, was die Bedeutung des Frontispizes unterstreicht. Trotz der jahrhundertelangen Analyse von Hobbes' Werk wurde die Rolle des Augensinnes und seiner Bildmittel bislang vernachlässigt. Horst Bredekamp untersucht zusammen mit Abraham Bosse, dem Künstler des Frontispizes, die verschiedenen Varianten dieses Symbols des modernen Staates und klärt die Vorgeschichte seiner politischen Ikonographie. Im Fokus stehen die königlichen Kunstleiber von Westminster Abbey und optische Geräte, mit denen Hobbes neben Körper und Raum auch eine künstliche Zeit als Einflussmittel des Leviathan etablieren wollte. Abschließend beleuchtet der Autor die Wiederkehr der Hobbesschen Staatsikone im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Zukunft des Staates als Bild.
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Thomas Hobbes, Der Leviathan, Horst Bredekamp
- Langue
- Année de publication
- 2006
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